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Videoaufnahmen eines Kriegsverbrechens
19.01.2004









Am vorletzten Freitag veröffentlichte ABCNews Videoaufnahmen eines klaren Kriegsverbrechens, die aus einem amerikanischen Kampfhubschrauber im Irak stammten.

Das Video (eine kürzere MPG-Version ist hier oder hier erhältlich) zeigt nicht nur, daß 3 Iraker mit der 30 Millimeter Bordkanone eines Apache-Hubschraubers niedergemäht werden ohne eine Bedrohung für den Hubschrauber oder jemand anders dargestellt zu haben, außerdem ist am Ende des Films eindeutig zu sehen, daß ein Verletzter nochmals unter Feuer genommen wird, um ihn zu töten.

Die bei Nacht gemachten Aufnahmen, von denen nicht genannt wird, wie sie in den Besitz von ABC gelangten, entstammen der Kamera der Bordkanone des Hubschraubers.

In dem Video ist zu sehen, wie zwei Männer zwischen einem Lastwagen und einem Pickup stehen. Kurz darauf läuft einer der beiden Männer auf ein weiteres, etwas entfernt stehendes Fahrzeug zu, wo ein anderer Mann wartet. Dieser geht daraufhin in Richtung der anderen beiden Fahrzeuge.

Der Pilot des Hubschraubers ist offenbar der Ansicht, daß es sich bei den Personen um bewaffnete irakische Widerstandskämpfer handelt. Nach kurzer Rücksprache mit seinem Kommandeur eröffnet er das Feuer auf die Person. Als nächstes wird der neben dem Fahrzeug wartende Mann getötet und schließlich der dritte Mann beschossen, der versucht, sich unter dem Lastwagen zu verstecken.

War das bisher Geschehene objektiv betrachtet kaum entschuldbar, ist das nun folgende an Brutalität allerdings nur schwer zu überbieten.

Nachdem der Pilot das Feuer eingestellt hat, rollt nach kurzer Zeit die offensichtlich verletzte Person unter dem Lastwagen hervor.

Die wird von dem Piloten auch ganz eindeutig so erkannt, da er sagt "Er ist verwundet." Der zweite Pilot des Hubschraubers sagt daraufhin "Gib's ihm!", woraufhin erneut das Feuer auf den Verletzten eröffnet und dieser offensichtlich ebenfalls getötet wird.

Insgesamt feuert der Hubschrauber während des Vorfalls der Anzeige in dem Video zufolge fast 100 Schuß auf die drei Menschen ab.

Tatsächlich ist es aufgrund der geringen Qualität des Videos nicht ausgeschlossen, daß die Piloten durch ihre Optik eine Gefährdung erkannt haben, die in der Aufzeichnung der Kamera nicht mehr wiedergegeben wird.

Die Ermordung eines Verletzten, der keine Gefahr mehr darstellt und außerdem auch noch als solcher erkannt wurde stellt allerdings in jedem Fall ein klares Kriegsverbrechen dar.





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