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Angst essen Seele auf
23.02.2004









Der Autor Ken Kaye eines Artikels des amerikanischen Sun Sentinels hat natürlich Recht. Die Tatsache, daß das Mitführen von Glasflaschen in Flugzeugen gestattetet ist, birgt das Risiko, daß diese zerschlagen werden und dazu benutzt werden, Passagieren und oder oder Angestellten der Luftlinie möglicherweise lebensbedrohliche, sicherlich aber unangenehme Verletzungen beizubringen.

Die Folgerung, daß Glasflaschen an Bord von Flugzeugen verboten werden müßten, ist hier sicherlich unvollständig.

Ein Flugzeugentführer - und wahrscheinlich von Al-Qaida entsandter Selbstmordattentäter - der etwas auf sich hält, legt sicherlich sowieso schon Wert darauf, seine letzten Stunden nicht so unangenehm wie möglich zu verbringen. Folglich wird er möglichst einen Platz in der 1. Klasse buchen. Hier wird ihm allerdings freundlicherweise von der Luftfahrtgesellschaft ein Besteck aus Metall zur Verfügung gestellt, so daß er sich nicht wirklich genötigt sehen dürfte, einen rohen Akt der Gewalt gegen eine unschuldige Flasche Wein - die ihm ebenfalls von einer Stewardess gereicht wurde - zu verüben.

Sollte es dem Entführer beziehungsweise Attentäter aus finanziellen Gründen nicht möglich sein, ein Ticket in der 1. Klasse zu erwerben, so steht ihm sicherlich immer noch die Möglichkeit offen, mit den Schnürsenkeln seiner Schuhe mehrere Passagiere oder Besatzungsmitglieder zu erwürgen. Auch ein langärmeliger Pullover - so er denn aus stabilem Material besteht - würde hier sicherlich eingesetzt werden können.

Die in dem Artikel erwähnte Möglichkeit, eine Dose Haarspray mit Hilfe eines Feuerzeugs in einen "kleinen Flammenwerfer" zu verwandeln, dürfte ebenfalls ganze Generationen von Terroristen inspirieren. So könnte Mundspray eingesetzte werden, um Besatzungsmitglieder zu blenden und auch durch Haarfestiger verstärkte Haare könnten, zielsicher durch jahrelanges Training in Terrorlagern eingesetzt den selben Zweck erfüllen. Die unsichtbaren Gefahren durch Personen, die eine Kampfsportausbildung haben, seien hier nur am Rande erwähnt.

Die von dem Piloten Steve Luckey von der Pilotenvereinigung Air Line Pilots Association vorgeschlagene Lösung, eine Datenbank von "vertrauenswürdigen" Passagieren aufzubauen, scheint hier nur kurzfristig einen Lösungsansatz darstellen zu können.

Mittelfristig scheint es da schon erfolgversprechender, sämtliche Passagiere, aber auch das Personal unbekleidet an die Sitze zu fesseln.

Selbst diese Lösung birgt allerdings die Gefahr, daß ein Terrorist - durch die Hilfe eines Angestellten der Sicherheitsbehörden oder auch unbeabsichtigt - in der Lage sein könnte, sich zu befreien.

Langfristig scheint es also nur möglich zu sein, die Sicherheit von Flugzeugen zu gewährleisten, wenn die Mitnahme von Passagieren vollständig untersagt wird.

Auch diese Lösung hat allerdings ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko, schließlich könnte der Pilot in Wahrheit ein Terrorist sein, der plant, das Flugzeug in ein Gebäude zu lenken oder anderweitig als "Waffe" einzusetzen.

Letztendlich kann die einzig logische Schlußfolgerung einer konsequenten Terrorbekämpfung also nur die Abschaffung jeglichen Flugverkehrs sein.

Da dies allerdings naturgemäß den Verkehr auf Schiene und Straße vergrößern würde und der Terror gezwungen wäre, andere Ziele zu suchen, wären hier sicherlich die nächsten Anschläge zu erwarten, so daß deren Abschaffung nur die nächste logische Konsequenz darstellen würde.

All diese Maßnahmen würden zwar zu Lasten der Bequemlichkeit der Bevölkerung gehen, diese würde sie aber sicherlich akzeptieren, da sie schließlich nur zu ihrer eigenen Sicherheit ergriffen würden.





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