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Dihydrogen-Monoxid
15.03.2004









Dihydrogen-Monoxid scheint tatsächlich sehr gefährlich zu sein. Die farb-, geschmacks- und geruchslose Chemikalie kann schon durch das Einatmen kleiner Mengen den Tod verursachen, wird die Haut dem Stoff für eine lange Zeit ausgesetzt, so kann dies zu Schäden führen und auch das Verschlucken großer Mengen führt zu unangenehmen, wenn auch nicht tödlichen, Nebenwirkungen.

Auch wurde der Stoff bereits in Tumoren gefunden.

Dies und eine Reihe weiterer Gefahren und zumindest bedenklicher Anwendungen des Stoffs wie beispielsweise in Atomkraftwerken und bei der Herstellung von chemischen und biologischen Massenvernichtungswaffen haben einer AP-Meldung vom Montag offenbar dazu geführt, daß der Stadtrat von Aliso Viejo, einer Stadt mit über 40.000 Einwohnern im US-Bundesstaat California, in der nächsten Woche beschließen wollte, daß Polystyrol-Becher bei Veranstaltungen, die von der Stadt gefördert werden, nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Als Begründung hierfür wurde unter anderem genannt, daß bei deren Herstellung ein Stoff verwendet wird, der die "menschliche Gesundheit und Sicherheit bedroht".

Von diesem Plan hat der Stadtrat nun allerdings Abstand genommen und den entsprechenden Punkt von der Tagesordnung der nächsten Sitzung entfernt. Dies allerdings nicht, wie nun vermutet werden könnte, auf Druck der Regierung oder großer Chemieunternehmen, sondern weil der Stadtrat - offenbar gerade noch rechtzeitig - "herausgefunden" hat, daß es sich bei Dihydrogen-Monoxid um H20, also Wasser handelt.

"Es ist beschämend", sagte der Stadtleiter David J. Norman. "Wir hatten eine juristische Hilfskraft, die schlecht recherchiert hat."





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