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40 Tote in Moschee
07.04.2004








Wie AP am Mittwoch berichtete, hat ein US-Kampfhubschrauber eine Moschee in der irakischen Stadt Fallujah mit drei Raketen angegriffen. Dabei sind Augenzeugenberichten zufolge mindestens 40 Menschen getötet worden.

Die Gläubigen hatten sich gerade zum Nachmittagsgebet in der Abdul-Aziz al-Samarrai-Moschee eingefunden.

Da die Moschee dem Bericht nach von drei Raketen getroffen worden ist, kann dies kaum als Unfall bezeichnet werden. Die auffällige Bauweise von Moscheen - und hier handelte es sich offensichtlich nicht um eine kleine - läßt auch einen "Irrtum" mehr als unwahrscheinlich scheinen.

Selbst wenn der Pilot des Hubschraubers gesehen haben sollte, daß sich Widerstandskämpfer in die Moschee zurückgezogen hätten, so würde dies in keinem Fall einen solchen Angriff rechtfertigen, da die Vermutung, daß sich viele Menschen in der Moschee befanden ebenso naheliegend wie offensichtlich richtig war.

Dies kann nur als Kriegsverbrechen bezeichnet werden.

Der Journalist Ahmad Mansur berichtete am Mittwoch für den arabischen Sender Al-Jazeera aus Fallujah, daß die USA "Wohnviertel angreifen."

"Die Anwohner von Fallujah fragen, wo der Irakische Regierungsrat ist", so der sichtlich erschütterte Mansur. "Sie fragen, warum die Iraker sie nicht beschützen."

Bevor er sich angesichts eines überfliegenden Flugzeugs zu Boden warf sagte er: "Die Anwohner von Fallujah rufen die arabische Welt zum Einschreiten und Aufheben der Belagerung dieser Stadt mit 300.000 Einwohnern auf."

Wie schon zu befürchten war, ergibt sich hier also immer mehr ein Bild, angesichts dessen das brutale Vorgehen der US-Armee nur noch als Massaker an der Zivilbevölkerung bezeichnen kann.





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