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"Das ist wie in Hue in Vietnam"
09.04.2004








In der vietnamesischen Stadt Hue ist es im Jahr 1968 zu den schwersten Straßenkämpfen während der Tet-Offensive gekommen, die das US-Militär nur mit Hilfe massiver Bombardements für sich entscheiden konnte. Durch diese Zerstörungen war am Ende der Kämpfe fast die gesamte Bevölkerung der Stadt - 116.000 Menschen - obdachlos.

Bei den Kämpfen wurden über 5.000 Nordvietnamesen getötet, aber trotz der rücksichtslosen Gewaltanwendung durch die USA starben auch 216 US-Soldaten und 384 südvietnamesische Soldaten.

Schätzungsweise 6.000 Zivilisten sind in der Zeit "verschwunden" oder nachweislich getötet worden. Inwieweit diese Zahl wirklich - wie üblicherweise dargestellt - vollständig durch Massaker der Nordvietnamesen an der Bevölkerung verursacht wurde ist zumindest strittig. Angesichts der fast vollständigen Zerstörung der Stadt scheint es mehr als wahrscheinlich, daß ein großer Teil der Zivilisten durch das Bombardement getötet wurde.

Mit genau diesem Kampf um die Stadt Hue, der fast einen Monat dauerte, hat Oberstleutnant Brennan Byrne, ein Bataillonskommandeur, einer Meldung des arabischen Senders Al-Jazeera zufolge nun die Kämpfe in der irakischen Stadt Fallujah verglichen.

Marines, die schon an der Eroberung des Landes im vergangenen Jahr beteiligt waren, sagten, der ihnen jetzt entgegengebrachte Widerstand sei stärker als alles, was die Republikanischen Garden der Regierung Saddam Husseins aufgeboten hatten.

Und auch innerhalb des US-Militärs wachsen anscheinend die Befürchtungen, daß die Situation ein weiteres Mal mit ungehinderter Brutalität "gelöst" werden könnte.

Hauptmann Chris Chown, ein weiteres Mitglied der Marines, sagte: Ich hoffe, daß wir nicht eines Tages so abgestumpft sein werden, daß wir in gepanzerten Fahrzeugen durch die Straßen rollen und auf alles schießen, was sich bewegt."





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