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Wenn sich der Kreis schließt
10.04.2004








Laut einer Voraussage des 1987 verstorbenen Künstlers Andy Warhol wird "in der Zukunft jeder Mensch für 15 Minuten weltberühmt sein".

Diese 15 Minuten verdankte der amerikanische Artilleriefeldwebel Nick Popadich dem Einmarsch der USA im Irak und der Tatsache, daß der AP-Photograph Laurent Rebours zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, um ein Photo von Popadich zu machen, das um die Welt gehen würde. Es zeigt Popadich am 9. April 2003 in Baghdad, strahlend und mit einer Zigarre in der Hand, während im Hintergrund eine Statue Saddam Husseins zu sehen ist.

Im Juli letzten Jahres war er zwar mit seiner Einheit in die USA zurückgekehrt, Ende Februar wurde er aber mit einer anderen Einheit wieder in den Irak entsandt.

Wie AP am Samstag berichtete, wurde Popadich am Dienstag, also nur drei Tage vor dem Jahrestag des Photos, verletzt, als sein Panzer in der irakischen Stadt Fallujah von einer Panzerfaust getroffen wurde.

Als Folge mußte ihm am Freitag in einer Operation im US-Militärkrankenhaus in Landstuhl sein rechtes Auge entfernt werden, da ein Schrapnell seinen Sehnerv verletzt hatte, berichtete seine Frau April.

"Er ist einer der Marines, der seine Hand jedes Mal gehoben hat, wenn es etwas in Übersee gab", sagte sie. "Er sagt, er geht für die Leute, die wir am 11. September verloren haben."

Der Verlust seines Auges wird Popadich zwar von den meisten Aufgaben ausschliessen, seine Frau hofft aber, daß er trotzdem weiterhin Mitglied der US-Armee bleiben kann.





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