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Fünf tödliche Minuten
26.05.2004








In kaum mehr als einem Nebensatz innerhalb einer Meldung über die Festnahme von Riyadh al-Nouri, des Schwagers und engen Vertrauten des Geistliche Muqtada al-Sadr, berichtete AP am Mittwoch von einem weiteren für irakische Zivilisten tödlichen Zwischenfall.

US-Soldaten hatten in der Innenstadt der nordirakischen Stadt Kirkuk das Feuer auf ein Fahrzeug eröffnet. Der Fahrer wurde dabei getötet und seine Frau verletzt, berichtete der irakische Polizist General Sherko Shakir. Das Baby der Eheleute befand sich ebenfalls in dem Auto, einem Fiat, wurde aber nicht verletzt.

Der einzige von Shakir genannte Grund für den Angriff der US-Soldaten war, daß die Ausgangssperre fünf Minuten zuvor in Kraft getreten war.

Dies ist nur ein weiterer der vielen Fälle, bei denen praktisch täglich im Irak Zivilisten getötet werden, zeigt aber überdeutlich, daß die US-Soldaten nach wie vor keinerlei Rücksicht auf die Zivilbevölkerung des besetzten Landes nehmen, obwohl sie hierzu durch die Genfer Konventionen verpflichtet sind.

Sicherlich sind auch die Soldaten angesichts häufiger Angriffe des Widerstandes nach wie vor sehr nervös, dies kann ein solches Verhalten aber keinesfalls entschuldigen.

Eine Frau hat ihren Mann und ein Baby seinen Vater verloren, weil die Familie fünf Minuten zu spät noch unterwegs war.





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