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Kriegsvorbereitungen
07.07.2004








Aktuelle Meldungen verdichten die Hinweise darauf, daß von Seiten der USA bereits Vorbereitungen für Kriege oder zumindest Militärschläge gegen Nachbarstaaten des Iraks, insbesondere Syrien und den Iran, getroffen werden.

So sagte Hoshyar Zebari, Außenminister der irakischen "Übergangsregierung" am Sonntag gegenüber dem britischen Telegraph, die "Übergangsregierung" sei im Besitz von Beweisen, die belegen würden, daß mehrere Nachbarländer des Iraks den Widerstand im Land unterstützen würden. Diese Beweise sollen noch in dieser Woche veröffentlicht werden.

"Warum sie es tun können wir nicht sagen, aber wir wissen, von wo die Unterstützung kommt. Wir planen, dies in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit vorzulegen und es wird erhebliche Auswirkungen haben", sagte er.

Er selbst nannte zwar keine Länder beim Namen, hochrangige irakische Beamte bezeichneten allerdings Syrien und den Iran als die Hauptschuldigen. Zebari zufolge erfolgt die Unterstützung in Form von Geldmitteln, Ausbildung durch Behörden der Länder und logistische Unterstützung. Darüberhinaus ist seine "Regierung" der Ansicht, daß sich bis zu 10.000 ausländische Spione seit dem Beginn der US-geführten Invasion in das Land geschlichen hätten.

Er deutete an, daß sich die irakische "Regierung" Angriffen von im Irak stationierten US-Soldaten auf Nachbarländer, die sich an dieser Unterstützung beteiligen, nicht entgegenstellen würde.

Adnan al-Assadi, der stellvertretende Innenminister des Iraks, sagte gegenüber dem Telegraph, daß hunderte früherer Baath-Beamter nach Syrien geflohen seien und von dort aus den Widerstand mit Geldern und Freiwilligen unterstützen.

Ein weiterer Mosaikstein ist ein Bericht des australischen Senders ABC, dem zufolge Bestrebungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), das israelische Atomwaffenarsenal zu überprüfen, gemeinsam von Israel und den USA mit Hinweis auf das angebliche Atomwaffenprogramm des Irans zurückgewiesen wurden.

Mohammed ElBaradei, der Generaldirektor der IAEA, der sich zur Zeit in Tel Aviv aufhält, um Israel zur Offenlegung seiner Atomwaffen zu bewegen, solle demnach vielmehr verstärkt gegen den Iran vorgehen.

"Wenn wir also etwas mit ElBaradei zu tun haben, dann ist es ihn aufzufordern, seine Anstrengungen fortzusetzen, die Iraner dazu zu bringen, ihre Anstrengungen, eine Atomwaffe zu entwickeln, zu beenden", so der israelische Außenminister Silvan Shalom.

Auch der US-Außenminister Colin Powell war offenbar dieser Ansicht. "Also werden die Vereinigten Staaten weiterhin auf jede uns mögliche Art Druck ausüben, jeden diplomatischen und anderen Weg, der uns zur Verfügung steht, nutzen, um sicherzustellen, daß die internationale Gemeinschaft vereint hinter den Anstrengungen steht, Iran an der Verfolgung eines Atomwaffenprogramms, oder schlimmer, an der Erlangung einer Atomwaffe, zu hindern"" so Powell.

Erste Vorbereitungen für einen Krieg gegen den Iran gab es bereits vor einem Jahr.

Angesichts der weiterhin äußerst angespannten Lage im Irak und den amerikanischen Problemen, die Truppenstärke im Irak aufrechtzuerhalten ist kaum damit zu rechnen, daß es in nächster Zeit zu einer US-Invasion im Iran kommt. Andererseits hat sich die US-Strategie, von Bedrohungen zu sprechen und immer wieder Luftangriffe auf einzelne Ziele durchzuführen und so das zukünftige Ziel zu schwächen, gerade auch bei dem Angriffskrieg gegen den Irak bewährt.





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