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Schwerer Angriff im Irak
08.07.2004








Agenturmeldungen vom Donnerstag zufolge ist es gegen 11:00 Uhr Ortszeit in der irakischen Stadt Samarra zu einem äußerst schweren Angriff auf US-Soldaten gekommen.

Zu Beginn des Angriffs auf das gemeinsame Hauptquartier der US-Streitkräfte und der irakischen "Nationalgarde" am Ortseingang der Stadt fuhr ein Geländewagen durch das offene Tor der Basis, woraufhin das Fahrzeug explodierte.

Nachfolgend wurden 38 Mörsergranaten auf das Hauptquartier abgefeuert, was zum Einsturz des Gebäudes führte. Erst 25 Minuten nach dem Angriff feuerten die US-Soldaten ihrerseits 4 Mörsergranaten auf den per Radar festgestellten Abschußpunkt. Nach US-Angaben wurden bei dem Angriff 5 US-Soldaten und ein Angehöriger der irakischen Nationalgarde getötet. 20 weitere US-Soldaten und 4 irakische Soldaten wurden demnach verletzt.

Als US-Soldaten ausschwärmten, um die Angreifer aufzuspüren, wurden sie von vier irakischen Widerstandskämpfern angegriffen, die sich dann in ein Gebäude zurückzogen. Da dieses Gebäude daraufhin von US-Hubschraubern mit Hellfire-Raketen - die für den Einsatz gegen stark gepanzerte Ziele konzipiert wurde - beschossen wurde und die vier Widerstandskämpfer daher getötet wurden ist völlig unklar, ob sie an dem Angriff auf das Hauptquartier beteiligt waren.

Die völlige Zerstörung des Hauptquartiers belegt deutlich die Schwere des Angriffs. Der Angriff auf US-Basen mit Mörsern und immer wieder auch Raketen gehört zwar im Irak zur Tagesordnung, die hier eingesetzte Anzahl geht aber weit über dieses Maß hinaus. Das Vorausschicken der Autobombe verstärkt diesen Eindruck noch.

Angesichts der Tatsache, daß in diesem Monat damit bereits 21 US-Soldaten im Irak ums Leben gekommen sind kann zumindest bisher sicherlich keine Rede davon sein, daß sich der irakische Widerstand durch die "Machtübergabe" in irgendeiner Weise von seinem Vorgehen abbringen läßt.





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