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Pakistan spart für schlechte Zeiten
03.08.2004








Am Dienstag berichtete Asia Times Online (ATO) unter Berufung auf der Regierung nahestehende Sicherheitsexperten, daß vor den US-Präsidentschaftswahlen im November die Präsentation noch weitere "dramatisch und zeitlich abgestimmt" gefangene Terroristen erwartet werden kann.

Tatsächlich fiel die Veröffentlichung der Gefangennahme des als hochrangigen Al-Qaida-Terroristen beschuldigten Ahmed Khalfan Ghailani zeitlich mit dem Wahlkongreß der Demokraten in den USA zusammen und so den Gegenkandidaten John Kerry zumindest teilweise die dringend benötigten Titelseiten genommen.

Ein weiteres Indiz ist die Tatsache, daß die "Gefangennahme" Ghailanis nur eine Woche nach einem Besuch des Oberkommandierenden des US-Central Command, General John Abizaid, in Pakistan "gelungen" ist. Abizaid hatte darauf gedrängt, Erfolge bei der "Jagd" auf Al-Qaida zu präsentieren.

Insgesamt hat Pakistan bereits über 350 Menschen, die als Al-Qaida-Mitglieder verdächtigt wurden, an die USA übergeben. ATO zufolge befinden sich mehrere "wichtige Personen" Al-Qaidas in geheimen Verstecken des pakistanischen Geheimdienstes Inter-Services Intelligence (ISI), um "im richtigen Moment" präsentiert zu werden.

Den Quellen zufolge werden die hochrangigen Al-Qaida-Mitglieder als "Verhandlungsdruckmittel" eingesetzt, um die fortgesetzte Unterstützung der USA für die Herrschaft des pakistanischen Präsidenten General Pervez Musharraf sicherzustellen. Eine Übergabe von gesuchten Personen wie Osama bin Laden oder Aiman al-Zawahir an die UA würde demnach Pakistan im US-geführten "Krieg gegen den Terror" nutzlos werden lassen.

Angesichts der von der US-Regierung offenbar mutwillig verbreiteten Terrorangst - die in Ghailanis Notebook gefundenen Hinweise auf Planungen für Anschläge stammen einem Bericht der New York Times zufolge in Wahrheit bereits aus dem Jahr 2000 - also vor den Anschlägen vom 11. September 2001 - gewinnt die Darstellung der ATO sicherlich zusätzliche Glaubwürdigkeit.

Während ATO mit Aafia Siddiqui sogar den Namen der nächsten möglicherweise so "erfolgreich" gefangengenommenen "Terroristin" nennt - was sicherlich zumindest durch eben jene Spekulation verhindert worden sein dürfte - so gibt sich ATO doch äußerst überzeugt, daß sich bereits weitere hochrangige - mutmaßliche - Al-Qaida-Mitglieder bereits in pakistanischer Gefangenschaft befinden, um präsentiert zu werden, wenn dies "nötig" ist.





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