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US-Korruption im Irak
20.08.2004








Wie ein in den nächsten Tagen veröffentlichter Untersuchungsbericht zeigen wird, sind mindestens 8,8 Milliarden US-Dollar des "Entwicklungsfonds für den Irak" verschwunden.

Die Untersuchung ist von der US-"Zivilverwaltungsbehörde" ("Coalition Provisional Authority", CPA) selbst durchgeführt worden. Der "Entwicklungsfonds" wurde aus irakischen Ölverkäufen, beschlagnahmten irakischen Bankkonten im Ausland und Überschüssen des "Öl für Nahrungsmittel"-Programms der Vereinten Nationen gefüllt. Die UN selbst hatte den Umgang mit den Geldern schon im vergangenen Monat kritisiert. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatte die Hilfsorganisation Christian Aid kritisiert, 4 Milliarden US-Dollar des "Entwicklungsfonds" verschwunden waren.

Der Untersuchungsbericht zeigt nun, wie diese Gelder dem irakischen Volk vorenthalten wurden. So wurden beispielsweise nach Angaben der CPA 74.000 Sicherheitsleute bezahlt, diese Zahl konnte aber in keiner Weise belegt oder nachvollzogen werden. In einem anderen Fall wurden 8.206 Sicherheitsleute auf einer Gehaltsliste geführt, es wurden aber nur 603 Menschen gezählt, die tatsächlich diese Aufgabe erfüllten.

Diese angestellten "Sicherheitsleute" - die nichts anderes als internationale Söldner sind - werden den US-Besatzern von privaten Unternehmen zur Verfügung gestellt. Für den Schutz der US-"Übergangsverwaltung" war das Unternehmen Global Risk zuständig.

"Derart riesige Widersprüche werfen Fragen nach möglichem Betrug, Verschwendung und Mißbrauch auf", sagten die drei demokratischen Senatoren Ron Wyden, Tom Harkin und Byron Dorgan, die eine Erklärung des US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld forderten.





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