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Belagerungszustand in Basra
28.08.2004








Während die Augen der Welt zum größten Teil fast ausschließlich auf die irakische heilige Stadt Najaf gerichtet waren, ist die südirakische Stadt Basra offenbar der Kontrolle der britischen Besatzer entrissen worden - zumindest läßt ein Bericht des britischen Telegraph vom Freitag keinen anderen Schluß zu.

Demnach befindet sich die britische "Botschaft" in der Stadt seit drei Wochen praktisch unter Belagerungszustand. Die einzige Möglichkeit, in die Botschaft hinein oder aus ihr heraus zu gelangen ist ein Militärhubschrauber. Die britische Armee bewegt sich nur noch in gepanzerten Fahrzeugen in der Stadt.

Die 50 Mitarbeiter der "Botschaft", die fast täglich mit Mörsern angegriffen wird, werden von 60 ehemaligen Gurkhas und einer Kompanie Soldaten geschützt. Eine weitere Abteilung des britischen Militärs schützt die Umgegend der mit vier Meter hohen Betonmauern abgeschirmten Botschaft unter anderem mit mehr als 12 Kampfpanzern vom Typ Warrior.

Auch in der Nacht müssen alle in der "Botschaft" Anwesenden schußsichere Westen tragen. Nachdem es am Donnerstag zu zwei Angriffen gekommen ist, bei denen vier Mörsergranaten in unmittelbarer Nähe des Geländes eingeschlagen sind ist es den Mitarbeitern außerdem verboten, das Gelände zu verlassen.

Am Donnerstag sind zwei weitere britische Militärbasen im Norden der Stadt angegriffen und eine andere mit Raketen beschossen worden.

Mitglieder der Jaysh al-Mahdi (Al-Mahdi-Armee) bewegen sich frei auf den Straßen, richten Kontrollpunkte ein und verhängen Ausgangssperren. Der Polizeichef der Stadt ist angeblich mehrfach dabei gesehen worden, wie er in das örtliche Büro des Geistlichen Muqtada al-Sadrs, des Oberbefehlshabers der Jaysh al-Mahdi, gegangen ist.

Vor einer Woche wurden 180 Gefangene von der Jaysh al-Mahdi in der Stadt Amarah befreit.

All dies deckt sich grundsätzlich mit dem "Irakischen Widerstands-Bericht". Demnach fiel am Dienstag eine Lastwagenladung Waffen in die Hände der Jaysh al-Mahdi. Der Bericht spricht für den Dienstag von 7 getöteten britischen Soldaten und 3 getöteten Mitgliedern der Jaysh al-Mahdi, während das britische Militär für diesen Zeitraum keine Opfer angegeben hat.





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