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Mord in Fallujah
02.09.2004








Das US-Militär bemüht sich offenbar nach Kräften, die eigene Darstellung, daß die irakische Stadt Fallujah aufgrund der Gesetzlosigkeit lebensgefährlich sei, zu bestätigen.

Wie die Agenturen am Donnerstag meldeten, sind bei einem Bombenangriff auf zwei Häuser in dem im Süden der Stadt gelegenen Wohngebiet mindestens 17 Menschen getötet und 6 weitere verletzt worden. Nach Angaben von Krankenhausmitarbeitern befanden sich unter den Opfern auch 3 Kinder.

Saif al-Din Taha vom Krankenhaus der Stadt sagte einer Meldung des arabischen Senders Al-Jazeera zufolge, daß es sich bei den verwundeten ausschließlich um gewöhnliche Familien handelte. Die Identifikation der Todesopfer sei allerdings schwierig, da "die Körper in Stücke gerissen worden sind."

Abu Bakr al-Dulaimi, ein ortsansässiger Journalist, sagte, daß die Explosionen so stark waren, daß "Körper zerrissen und im Umkreis von 50 Metern verteilt wurden".

"Die meisten Opfer waren alte Männer, Frauen und Kinder", sagte er.

Nach Aussage des US-Militärs handelte es sich ein weiteres Mal um "geheime Unterschlüpfe", die von "Mitgliedern der Terrororganisation von Abu Musab al-Zarqawi" genutzt worden seien. Unter diesem Vorwand werden seit Monaten Häuser in der Stadt bombardiert. Dabei sind bereits unzählige Zivilisten getötet worden.

Da das US-Militär weiterhin Häuser bombardiert, die von "sicheren Quellen" - vermutlich mindestens ebenso sicher wie jene, die von irakischen Massenvernichtungswaffen gesprochen hatten - als "Terroristenverstecke" bezeichnet werden, kann hier nur von Mord gesprochen werden.

Auch vor dem Hintergrund der Genfer Konventionen muß ein solches Vorgehen als völkerrechtswidrig bezeichnet werden, da die Zivilbevölkerung in einem Konflikt zu schützen ist.





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