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Das Ende des "Friedensfahrplans"
15.09.2004








In einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der israelischen Zeitung Yediot Ahronot mit dem israelischen Premierminister Ariel Sharon hat dieser gesagt, daß Israel nicht vorhat, sich an den "Friedensfahrplan" zu halten.

Vielmehr wird der Abzug israelische Abzug aus dem Gaza-Streifen vermutlich der letzte derartige Schritt sein.

"Es ist sehr gut möglich... daß es eine lange Zeit geben wird, in der nichts weiter passieren wird", so Sharon in dem Interview. Dies hänge von Veränderungen der palästinensischen Führung und ihrer Politik ab.

"Israel wird seinen Krieg gegen den Terrorismus fortsetzen und wird in den Gebieten [der West Bank], die nach der Durchführung des Abzugs übrig sind, bleiben", sagte er.

Auf die Frage, inwiefern der Abzug sich von Plänen des früheren Oppositionsführers Amram Mitzna, sich aus dem Gaza-Streifen zurückzuziehen, um so die Patt-Situation mit den Palästinensern aufzubrechen, sagte Sharon: "Mitzna schlug etwas anderes vor... die Siedlungen gemäß dem Friedensfahrplan abzubauen. Das hätte Israel in eine sehr schwierige Lage gebracht. Ich habe dem nicht zugestimmt. Heute folgen wir auch nicht dem Friedensfahrplan. Ich bin nicht dafür bereit."

Mit diesen Aussagen hat Sharon die palästinensischen Befürchtungen und Vorwürfe, er wolle die Durchführung des "Friedensfahrplans" verhindern, endgültig bestätigt.

In einer Reaktion sagte der palästinensische Minister Saeb Erekat: "Sharons Absicht ist es, den Friedensfahrplan zu zerstören und seine langfristige Übergangslösung von Gaza als einem Gefängnis und 40 Prozent der West Bank hinter einer Mauer zu diktieren, aber das wird nicht funktionieren."





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