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Neue Foltervorwürfe
08.02.2005








Einer Islam-Online-Meldung vom Dienstag zufolge existieren neue Beweise für die Folterung von Gefangenen in Gefangenenlagern der USA im Irak.

Bei einer Pressekonferenz am Montag zitierte der Sprecher der "Vereinigung Muslimischer Gelehrter", Abdul Salam al-Kubaisi, eine aus dem Gefangenenlager "Camp Bucca" herausgeschmuggelte Nachricht.

"Die Amerikaner brechen die Beine von Gefangenen, zerquetschen ihre Zehen und stecken sie in kalte Zellen. Sie zwingen sie außerdem, Geschlechtsverkehr zu haben und urinierten auf ihre Köpfe", so al-Kubaisi.

Die auf einem Stück Stoff geschriebene Nachricht stellt auch die Ereignisse vom 30. Januar, bei denen 4 Gefangene getötet wurden, deutlich anders dar. Nach US-Angaben war es bei einer "Routineinspektion" zu einem Gefangenenaufstand gekommen, der sich schnell ausbreitete. Nachdem die US-Wärter vergeblich versucht hätten, die Situation mit Warnschüssen und "nicht-tödlichen" Waffen unter Kontrolle zu bringen, sei schließlich das Feuer eröffnet worden.

Die vorgeblich aus dem Lager stammende Nachricht hingegen besagt, daß "die Gefangenen nach einem kurzen Hofgang in ihre Zellen im Gefängnis Bucca zurückkehrten, wo sie Exemplare des heiligen Korans zerrissen vorfanden." Dies habe zu einer Demonstration geführt, in deren Verlauf zwar mit Steinen geworfen worden sei, die aber ansonsten friedlich war. Trotzdem hätten die US-Soldaten das Feuer auf die Gefangenen eröffnet.

Al-Kubaisi bestritt auch die Darstellung der USA, der zufolge die in Camp Bucca Gefangengehaltenen allesamt Mitglieder des irakischen Widerstands seien. "Weniger als 10 Prozent der Gefangenen im Gefängnis Bucca sind Mitglieder des irakischen Widerstands", sagte er.

Zweifellos kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden, daß die vorgeblich aus dem Lager geschmuggelte Nachricht echt ist. Die Tatsache, daß diese Ansicht aber vom Sprecher der "Versammlung der muslimischen Gelehrten" öffentlich vertreten wird, belegt allerdings eindeutig deren Vertrauen in die Echtheit.





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