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Bush bezahlt Schulden
09.02.2005








"Keiner wird zurückgelassen" - dieser Ausspruch, ursprünglich aus dem "Reformprogramm" für US-amerikanische Schulen stammend, scheint von US-Präsident George W. Bush insbesondere für jene beherzigt zu werden, die ihm dabei geholfen haben, dort hinzukommen und zu bleiben, wo er jetzt ist.

So berichtete AP am Mittwoch, daß Bush angekündigt hat, den US-Kongreß um 100 Millionen US-Dollar zu bitten. Diese sollen allerdings nicht innerhalb der USA oder für den weltweiten "Krieg gegen den Terror" - zumindest nicht direkt - ausgegeben werden, sondern vielmehr Polen zur Modernisierung seiner Armee zur Verfügung gestellt werden. Dies würde eine fast 50-prozentige Steigerung der Militärhilfen der USA für Polen gegenüber dem Vorjahr bedeuten.

"Polen ist ein phantastischer Alliierter gewesen, weil der Präsident und das Volk Polens die Freiheit lieben", so Bush bei einem Treffen mit dem polnischen Präsidenten Aleksander Kwasniewski. "Ich weiß, daß die Menschen in Ihrem Land begeistert gewesen sein müssen, als die Millionen von Menschen [im Irak] zu den Wahlen gingen."

Derzeit sind die 2.400 polnischen Soldaten im Irak die drittstärkste ausländische Besatzungsmacht neben den USA, woran auch kürzlich bekanntgewordene Pläne, 800 dieser Soldaten bis zum Ende des Jahres abzuziehen, nichts ändern werden.

Als weitere Bezahlung für diese Beteiligung Polens an der völkerrechtswidrigen Besatzung des Iraks kann die Vereinbarung eines "Fahrplans" zur Erleichterung der Visabedingungen für polnische Staatsbürger bei der Einreise in die USA gelten.

Und auch weitere Schulden wurden von Bush nun getilgt, wie eine Meldung des britischen Independent vom Mittwoch zeigt. Demnach ist Karl Rove - vom Bush gern sein "genialer Junge" genannt, von anderen "Bushs Gehirn" oder auch der "amerikanische Goebbels" und sich schon in seiner Jugend mit schmutzigen Tricks Wahlen manipulieren wollte - von Bush zum stellvertretenden Stabschef ernannt worden.

Nachdem Rove allgemein als dafür verantwortlich angesehen wird, daß Bush seine letzten vier Wahlen - als Gouverneur von Texas und Präsident der USA - gewonnen hat, wurde es sicherlich Zeit, diese Schuld bei einem der führenden "NeoCons" zu tilgen.





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