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Ozonloch über Nordeuropa?
06.03.2005








Wie der britische Independent am Sonntag berichtete, befürchten britische Wissenschaftler, daß sich in den kommenden Wochen über Nordeuropa einschließlich Großbritannien und auch Deutschland ein Ozonloch bilden wird.

Wissenschaftler werden am morgigen Montag in der Nähe von München ein altes russisches Spionageflugzeug starten, um Berichte zu überprüfen, denen zufolge das Ozon in der Stratosphäre der Nordhalbkugel durch die derzeitige Wetterlage in so großem Ausmaß zerstört werden könnte, daß die ultraviolette Strahlung der Sonne ungefiltert die Erde erreichen würde.

Seit sich vor über 20 Jahren zum ersten Mal ein Ozonloch über der Antarktis am Südpol des Planeten gebildet hat befürchteten Wissenschaftler, daß dies auch über der Arktis geschehen könnte. Bisher war dies nicht passiert, weil eine der Voraussetzungen hierfür - extrem niedrige Temperaturen in den betreffenden Luftschichten - bisher nicht eingetreten war. Nun aber sind die Temperaturen dort niedriger als je zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen und es gibt mehr "polare stratosphärische Wolken", die ebenfalls eine Grundlage der Ozonzerstörung bilden.

Dr. Neil Harris von der "European Ozone Research Co-ordinating Unit" sagte, die Ozonkonzentration über der Arktis sei in diesem Jahr 40 Prozent niedriger als zu dieser Jahreszeit üblich. Wenn in den kommenden Wochen der durch die geneigte Erdachse dunkle Winter in der Arktis zu Ende geht und erneut Sonnenstrahlen - eine weitere Grundvoraussetzung für die Ozonzerstörung - das Gebiet erreichen, wird sich zeigen, ob tatsächlich ein Ozonloch entsteht.

Sollte dies geschehen, würde dies schwerwiegende Folgen für alles Leben in den betroffenen Gebieten haben. So ist in Chile, dem bisher einzigen direkt unterhalb des Ozonlochs der Antarktis liegenden bewohnten Gebiet, die Rate der Hautkrebserkrankungen drei Mal so hoch wie anderswo.





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