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McDonald's antwortet nicht
16.03.2005








Wie die Verbraucherschutzorganisation foodwatch am Mittwoch mitteilte, reagiert die Fastfood-Kette McDonald's nicht mehr auf Schreiben der von foodwatch initiierten Aktion "Burgerbewegung".

Die Aktion wendet sich gegen die Tatsache, daß die Tiere, von denen die täglich in den McDonald's-Filialen verbrauchten 80 Tonnen Hackfleisch stammen, mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert werden, das Endprodukt aber keinerlei Hinweis hierauf trägt.

Der Konzern ist sich zwar anscheinend durchaus bewußt, daß es sich hierbei um ein empfindliches Thema handelt, angesichts widersprüchlicher Aussagen hierzu stellt sich aber die Frage, inwieweit die Befürchtungen der Verbraucher tatsächlich ernstgenommen werden und darauf reagiert werden soll.

So hatte McDonald's in einer per E-Mail versandten Antwort auf eine Anfrage geschrieben, daß der Konzern seine "Lieferanten angewiesen hat, gentechnikfreies Futtermittel (Soja) zu beschaffen". In einem Brief wurde foodwatch gegenüber andererseits mitgeteilt, daß man "keinen Einfluß auf die Fleischlieferanten" habe.

Gegen die letztgenannte Behauptung war foodwatch gerichtlich vorgegangen, scheiterte aber in zwei Instanzen, zuletzt vor dem Münchner Oberlandesgericht. Trotzdem erklärte der Konzern gegenüber der "Burgerbewegung", man sei bei der Suche nach gentechnikfreien Futtermitteln "nicht fündig" geworden. Diese Aussage wird von der Organisation wiederum als "absurd" bezeichnet, da es "genug Bezugsquellen von gentechnikfreier Soja" gäbe, was auch McDonald's wisse.

Seit kurzem nun antwortet der Konzern nach Aussage der "Burgerbewegung" überhaupt nicht mehr auf deren Schreiben - was auf seine Art sicherlich auch eine Aussage ist.





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