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19.03.2005








Am Freitag veröffentlichte die britische Times einen Artikel, der ein weiteres Mal belegt, daß die Angriffe auf die Besatzer im Irak weitaus zahlreicher sind als dies üblicherweise offiziell zugegeben wird.

Zwar handelt es sich bei dem Artikel größtenteils um eine weitere ausführliche Beschreibung des "Heldenmuts" britischer Soldaten im Irak - was gemeinhin als Propaganda zu bezeichnen sein dürfte - der Bericht bietet aber auch einen kurzen Blick auf die andere Wahrheit des Krieges im Irak.

So berichtete der britische Oberstleutnant Matthew Maer, daß seine Einheit während ihres Einsatzes im vergangenen Sommer durchschnittlich fast sechs Mal täglich angegriffen worden ist.

In den fünf Monaten, die seine Einheit im Irak verbrachte, sind die Soldaten 237 Mal beschossen, 51 Mal mit Raketen angegriffen, 185 Mal mit Panzerfäusten beschossen worden und 360 Mal zum Ziel von Bomben geworden. "Insgesamt waren es 850 Angriffe, oder sechs jeden Tag für fünf Monate, abgesehen von dem einen Tag, als wir 109 Angriffe hatten", so Maer. Dabei wurden offiziellen Angaben zufolge 40 Soldaten verwundet und 2 getötet.

Die von Maer hier genannten Zahlen übersteigen die bisherigen Zahlen des britischen Militärs bei weitem. Bemerkenswert ist hier auch, daß es sich dabei um den vorgeblich friedlicheren Süden des Iraks handelte. Dies wiederum zeigt, daß auch die Angaben des US-Militärs - die den größten Teil des Iraks betreffen - und damals von 20 bis 30 Angriffen pro Tag sprachen sicherlich nicht der Wahrheit entsprachen.

Ebenso kann dies zweifellos als weiterer Beleg dafür angesehen werden, daß auch die offiziell genannten Zahlen der Verluste nicht den Tatsachen entsprechen.

Letztlich stellt sich hier die Frage, inwieweit der Rückgang der Verluste - offiziellen US-Angaben zufolge wurde in diesem Monat erst 22 US-Soldaten getötet - der Wahrheit entspricht oder womöglich nur eine stärkere "Anpassung" als zuvor erfolgt um so einen "Erfolg" der irakischen "Wahlen" zu simulieren. Ein Blick in die "Berichte des Iraksichen Widerstands" - wobei auch diese sicherlich mit Skepsis zu behandeln sind - der letzten Tage und Wochen erweckt zumindest nicht den Eindruck, als wären die Angriffe zurückgegangen.





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