Die Medien berichteten am Donnerstag ausführlich über mehrere Angriffe im Irak, bei denen "ausländische Zivilisten", andere sprachen von "Auftragnehmern" getötet wurden. Der schwerwiegendste Vorfall war hier sicherlich der Abschuß eines "privaten" Hubschraubers des russischen Typs Mil Mi-8. Dabei wurden insgesamt offiziellen Angaben zufolge 11 Menschen getötet, darunter 3 bulgarische Besatzungsmitglieder und 2 aus den Philippinen oder Fiji - hier sind die Berichte nicht eindeutig - sowie 6 aus den USA stammende "Auftragsnehmer". Spätestens seit bekannt wurde, daß es sich bei den 4 im April des vergangenen Jahres in der Stadt Fallujah getöteten "Zivilisten" - beziehungsweise "Auftragsnehmern" - in Wahrheit um für das US-Unternehmen Blackwater arbeitende Söldner handelte, sollten diese Begriffe hellhörig machen. Und tatsächlich: auch bei den bei dem Absturz getöteten US-"Zivilisten" handelte es sich wiederum um für Blackwater arbeitende Söldner. Am Mittwoch sind einer Reuters-Meldung zufolge 3 für Edinburgh Risk Inc. arbeitende Söldner bei einem Angriff in Baghdad erschossen worden. Ein weiterer wurde dabei verwundet. Ebenfalls am Donnerstag berichtete AP, daß "2 Ausländer" bei einer Bombenexplosion getötet wurden, die drei Geländewagen - das bevorzugte Fortbewegungsmittel der "Sicherheitsunternehmen" im Irak - schwer beschädigte. Drei weitere wurden verletzt, so der "irakische Polizeihauptmann" Hamid Ali. Ein weiterer für Blackwater arbeitender Söldner wurde am Mittwoch in der Stadt Ramadi durch eine Bombenexplosion getötet. Vier weitere wurden dort verletzt. Innerhalb von zwei Tagen sind also mindestens - über Verluste in den Reihen der Söldner wird üblicherweise nur selten berichtet - 14 Söldner im Irak getötet worden. Angesichts von geschätzten 20.000 privaten Söldnern im Irak ist dies zwar zweifellos kein entscheidender Verlust, belegt aber doch, daß der Widerstand weiterhin äußerst aktiv ist. Impressum und Datenschutz contact: EMail |