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Christen gegen Bush

Unterschriften gegen Rede bei Schulabschlußfeier

22.05.2005  






Am Samstag hielt US-Präsident George W. Bush die Eröffnungsrede bei der Abschlußfeier an der evangelischen Oberschule "Calvin College" in Grand Rapids im US-Bundesstaat Michigan.

Der offensichtliche Plan, sich und seiner Politik so den Anschein einer starken Bindung an christliche Werte zu geben, kann allerdings angesichts vorangegangener Proteste nur als Fehlschlag bezeichnet werden.

Bereits am Freitag erschien in der örtlichen Tageszeitung Gran Rapids Express eine ganzseitige Anzeige mit den Namen von 823 Lehrern, ehemaligen Schülern und Freunden der Schule, in der diese sich wegen des geplanten Besuchs Bushs als "tief aufgewühlt" bezeichneten.

Am Samstag dann erschien eine weitere halbseitige Anzeige in der Zeitung, die nach Aussage von Professor David Crump gegenüber Freace von etwa 140 derzeitigen und ehemaligen Lehrern sowie Angestellten der Schule unterzeichnet worden ist.

In dem offenen Brief hießen die Unterzeichner Bush zwar an der Schule willkommen, ließen aber keinen Zweifel daran, daß sie seine Politik ablehnen, da sie "Konflikte zwischen unserem Verständnis dessen, wie Christen sich verhalten sollen und vielen Grundsätzen Ihrer Regierung sehen."

"Als Christen sind wir aufgerufen, Friedensstifter zu sein und Krieg nur als letzten Ausweg zu führen. Wir glauben, daß Ihre Regierung einen ungerechten und ungerechtfertigten Krieg gegen den Irak begonnen hat.

Als Christen sind wir aufgerufen, die Hungrigen und Armen aufzuhelfen. Wir glauben, daß Ihre Regierung Maßnahmen ergriffen hat, die die Wohlhabenden unserer Gesellschaft bevorzugen und die Armen belasten.

Als Christen sind wir zu Handlungen aufgerufen, die durch Liebe, Güte und Sorge um der Verletztlichsten unter uns geprägt sind. Wir glauben, daß unsere Regierung Intoleranz und Entzweiung gefördert hat und häufig jenen, mit denen sie nicht einer Meinung ist, nicht zugehört hat.

Als Christen sind wir aufgerufen, Beschützer von Gottes Schöpfung zu sein. Wir glauben, daß Ihre Umweltpolitik die Schöpfung geschädigt hat und keine langfristige Verantwortung für unsere Umwelt befördert hat", so der offene Brief.

Abschließend forderten die Unterzeichner Bush auf, seine "Politik im Lichte Ihrer gottgegebenen Pflicht, Gerechtigkeit mit Gnade zu verfolgen" zu überdenken und "beteten um Weisheit für Sie und alle Führer der Welt."





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