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Tod im Gefängnis

"Er schlug seinen Kopf gegen die Wand"

24.05.2005  






Wie Reuters bereits am Samstag meldete, ist am Donnerstag der vergangenen Woche ein des Terrorismus Verdächtiger aufgrund von Verletzungen, die er in einem ägyptischen Gefängnis erlitt, gestorben.

Ashraf Said Youssef wurde vorgeworfen, Anführer einer Gruppe von Terroristen gewesen zu sein, die für die Anschläge im April dieses Jahres in Ägypten war. Bei den Anschlägen waren neben den Attentätern drei Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden.

Nach Darstellung des Büros des ägyptischen Generalstaatsanwalts wurde Youssef am 11. Mai in ein Krankenhaus eingeliefert.

"Das Büro des Generalstaatsanwalts wurde durch einen Polizeibericht darüber informiert, daß der beschuldigte Ashraf Said Youssef, während er sich in dem Raum, in dem er inhaftiert war, aufhielt, von einem Zustand der Erregung befallen war, während dessen er absichtlich seinen Kopf gegen die Wand des Raumes schlug", so eine Quelle innerhalb der Sicherheitsbehörden. "Er wurde ins Krankenhaus gebracht, als dies dazu führte, daß er das Bewußtsein verlor."

Im April war bereits Youssefs Cousin in Polizeigewahrsam unter "ungeklärten Umständen" verstorben.

Der von der Regierung finanzierte "Oberste Rat für Menschenrechte" erklärte in seinem in diesem Jahr zum ersten Mal vorgelegten Bericht, daß in Ägypten im vergangenen Jahr mindestens neun Menschen in Gefangenschaft gestorben seien und daß Folter in Haftanstalten des Landes üblich sei.

Ägypten zählt zu jenen Ländern, in die US-Gefangene regelmäßig "für Befragungen verlegt" werden.





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