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Noch mehr Kriegsverbrechen

Journalist berichtet von Mißhandlungen

08.06.2005  






Einem Democracy Now!-Bericht vom Mittwoch zufolge wurde der französische Journalist Grégoire Deniau im April des vergangenen Jahres vo US-Soldaten gefangengenommen, einen Tag lang festgehalten und während dieser Zeit mißhandelt.

Schon die Gefangennahme des Journalisten selbst widerspricht zweifellos den Genfer Konventionen, die ihren Schutz als Zivilpersonen ausdrücklich fordern. Da Deniau - einer der erfahrensten Kriegsberichterstatter Frankreichs - bereits nach einem Tag wieder freigelassen wurde, kann es über sein Wort hinaus als sicher betrachtet werden, daß er sich nicht zuschulden hatte kommen lassen.

Umso deutlicher ist allerdings das von den US-Soldaten begangene Kriegsverbrechen. Wie Deniau gegenüber Democracy Now! berichtete, wurde er während seiner Gefangenschaft von den US-Soldaten gezwungen, mehrere Stunden zu knien, sie befestigten eine Kapuze mit Gewebeklebeband über seinem Kopf und beleidigten ihn. Sie bezeichneten ihn als Hund und beschuldigten ihn, da er Franzose ist, auf Seiten "der Araber" zu stehen.

Später wurde er mitten in der Nacht inmitten der Wüste freigelassen und von den US-Soldaten "gewarnt", das Soldaten auf alles schössen, das sich bewegt.

All dies geschah, obwohl Deniau bei seiner Gefangennahme seinen Paß und seinen französischen Presseausweis gezeigt hatte. Andererseits war Deniau für die US-Besatzer zu jenem Zeitpunkt zweifellos mehr als nur "unbequem". Als er zusammen mit einem Photographen und zwei Mitarbeitern des Roten Halbmonds gefangengenommen wurde, war er der einzige "westliche" Journalist, der über die Belagerung der irakischen Stadt Fallujah aus ihrem Innern heraus berichtete.





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