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Krebs durch Aspartam?

Studie sieht eindeutige Verbindungen

20.07.2005  






Eine kürzlich veröffentlichte wissenschaftliche Studie scheint zu belegen, daß der regelmäßige Verzehr des Süßstoffs Aspartam die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung deutlich erhöht.

Am Mittwoch der vergangenen Woche veröffentlichte die in Italien beheimatete "Fondazione Europea di oncologia e scienze ambientali 'Bernardino Ramazzini'" ("Europäische Stiftung für Onkologie und Umweltforschung 'Bernardo Ramazzini'") die Ergebnisse einer Studie, die offenbar einen direkten Zusammenhang zwischen der Einnahme des Süßstoffs und der Erkrankung an Krebs belegen.

Für die Studie wurden insgesamt 1.800 Ratten nach Geschlecht getrennt in Gruppen von 100 bis 150 Tieren aufgeteilt, in denen die einzelnen Tiere jeweils zwischen 5.000 bis 0 Milligramm Aspartam pro Tag und Kilogramm Körpergewicht erhielten. Die Tiere erhielten diese jeweils spezifische Dosis von ihrer achten Lebenswoche bis zu ihrem Tod.

Dabei stellte sich heraus, daß weibliche Tiere schon bei verhältnismäßig geringen Dosen eine weit über statistische Unregelmäßigkeiten hinausgehend erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung an einem Lymphom oder an Leukämie aufwiesen. Schon die Gruppe, die täglich 20 Milligramm Aspartam pro Kilogramm Körpergewicht erhielt, wies bei den weiblichen Tieren eine Erkrankungsquote von 20 Prozent auf, während die Kontrollgruppe, die kein Aspartam erhielt, nur zu 8,7 Prozent erkrankte.

Die empfohlene Höchstdosis liegt in der Europäischen Union für das beispielsweise unter den Markennamen NutraSweet und Canderel vertriebenen Aspartam, das sich auch in zahlreichen Lebensmitteln findet - meist mit dem Hinweis "enthält Phenylalanin" - bei 40 Milligramm pro Kilogramm und Tag.

Angesichts der Tatsache, daß Aspartam im Körper nicht nur zu giftigem Methanol, sondern auch zu dem eindeutig krebserregenden Formaldehyd abgebaut wird, kann das Ergebnis der Studie letztlich kaum verwundern. Bemerkenswert ist hier höchstens, daß in der Studie ausschließlich weibliche Tiere eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung an Krebs aufwiesen.

Als rein natürliche Alternative zu Süßstoffen wäre das aus Pflanzen gewonnene Stevia zu nennen. Dies ist in der Europäischen Union zwar nicht als Lebensmittel zugelassen, die Ablehnung erfolgte allerdings aufgrund einer US-Studie, die seitens des Unternehmens Monsanto finanziert worden war. Anders als in der EU ist Stevia in den USA seitdem zumindest teilweise rehabilitiert und nun als diätische Lebensmittelergänzung zugelassen. In der Schweiz ist der Verkauf der Pflanzen völlig frei. Studien konnten weder eine giftige noch eine mutagene - also krebserregende Wirkung - von Stevia nachweisen.

In einer Erklärung der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde zeigte sich diese angesichts der Studie der Ramazzini-Stiftung zumindest zurückhaltend besorgt und kündigte eine genaue Begutachtung an, wollte aber nicht soweit gehen, zu einem generellen Verzicht auf Aspartam zu raten.





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