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Vorwissen

USA wußten bereits 2000 von Atta

18.08.2005  






Schon vor einer Woche gab es Berichte, denen zufolge bereits im Jahr 2000 einer Einheit des militärischen Geheimdienstes der USA Informationen über mehrere der vorgeblichen Attentäter des 11. September 2001 vorlagen.

Demnach hatte die Einheit "Able Danger" ("Potente Gefahr") neben dem vorgeblichen Anführer der Terroristen, Mohammed Atta, noch Marwan al-Shehhi, dem vorgeworfen wird, das zweite Flugzeug in das World Trade Center gelenkt zu haben, sowie Khalid al-Midhar und Nawaf al-Hamsi, die an der Entführung der Maschine, die das Pentagon getroffen haben soll, beteiligt gewesen sein sollen, beobachtet und als Teil einer "Al-Qaida-Terrorzelle" identifiziert.

Entsprechende Informationen waren auch der "Untersuchungskommission" zu den Anschlägen vorgelegt worden, wie deren Leiter Thomas H. Kean und Lee H. Hamilton in der vergangenen Woche zugaben, diese seien aber nicht in den "Abschlußbericht" aufgenommen worden, da sie als "nicht historisch bedeutsam" bewertet worden waren.

Am Mittwoch nun veröffentlichte die New York Times einen weiteren Artikel zu diesem Thema. In einem Interview gegenüber der New York Times und Fox News machte nun ein weiterer Mitarbeiter von "Able Danger" Angaben zu den damaligen Vorgängen - in diesem Fall aber unter Nennung seines vollen Namens. Oberstleutnant Anthony Shaffer begründete diesen Schritt unter anderem mit seiner Enttäuschung über die Aussage Keans und Hamiltons in der vergangenen Woche.

Shaffers Aussage zufolge gab es mehrere Versuche, die Ermittlungsergebnisse dem FBI mitzuteilen. Hierzu sind im Sommer 2000 mindestens drei Treffen mit FBI-Beamten anberaumt worden, die allesamt kurzfristig von Militäranwälten abgesagt worden waren. Später erfuhr Shaffer, daß dies geschehen sei, weil die Anwälte befürchtet hätten, es könnte zu Verwicklungen kommen, wenn "Able Danger" als eine Operation dargestellt würde, die die Privatsphäre von Zivilisten verletzte, die sich legal in den USA aufhielten. Tatsächlich besaß Atta zum damaligen Zeitpunkt aber keine "Green Card", die ein solches Vorgehen illegal gemacht hätte. Es scheint wenig wahrscheinlich, daß dies der Sondereinheit nicht auch bekannt war.

"Ich war fast am Punkt der Gehorsamsverweigerung wegen der Tatsache, daß dies etwas wichtiges war, daß dies etwas war, das hätte weiterverfolgt werden sollen", so Shaffer über seine letztlich vergeblichen Bemühungen, die Informationen an das FBI zu übergeben.

Shaffers Aussage dürfte Wasser auf die Mühlen derjenigen sein, die seit Jahren den Standpunkt vertreten, daß die US-Regierung die Anschläge ganz bewußt hat geschehen lassen, um so einen willkommenen Vorwand für geplante Kriege und innenpolitische Grundrechtseinschränkungen zu haben.





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