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Wahrheit unerwünscht

Untersuchungskommission zu New Orleans verhindert

14.09.2005  






Wie AP am Mittwoch meldete, haben Abgeordnete der Republikanischen Partei im US-Senat einen Versuch der Senatorin Hillary Clinton, Mitglied der Demokraten und Ehefrau des früheren US-Präsidenten William "Bill" Clinton, zu Fall gebracht, eine unabhängige Untersuchungskommission für die Verfehlungen hinsichtlich der Handhabung der Katastrophe in New Orleans einzusetzen.

"Genau wie beim 11.9. sind wir nicht zu dem Punkt gekommen, daß wir glauben zu verstehen, was passiert ist, bis eine unabhängige Untersuchung durchgeführt wurde", sagte sie.

Clintons Forderung nach einer unabhängigen und überparteilichen Untersuchungskommission nach dem Vorbild der "Untersuchungskommission" zu den Anschlägen des 11. September 2001 - die diese Bezeichnung angesichts ihres "Abschlußberichtes" sicherlich kaum verdient - scheiterte aufgrund der dafür nötigen Mehrheit von zwei Dritteln der Senatsmitglieder. Es ist allerdings kaum anzunehmen, daß hiermit das letzte Wort in dieser Angelegenheit gesprochen wurde. Eine in den letzten Tagen von Gallup durchgeführte Umfrage besagt, daß 70 Prozent der Befragten die Forderung nach einer Untersuchungskommission unterstützen.

Auch wenn Clintons Einsatz für eine Untersuchungskommission sicherlich vorrangig politisch motiviert ist - ihre Bemühungen um eine Präsidentschaftskandidatur bei den nächste Wahlen sind unübersehbar - so ist deren Ablehnung durch die republikanischen Abgeordneten trotzdem bemerkenswert. Letztlich bedeutet dies doch nicht weniger, als daß ihnen die Mitschuld - oder auch alleinige Schuld - der von ihrer Partei gestellten derzeitigen Regierung an den katastrophalen Auswirkungen des Wirbelsturms "Katrina" nur zu bewußt ist.





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