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Wieder Vorwissen

Baghdader Foltergefängnis schon länger bekannt

17.11.2005  






Ein Bericht des britischen Guardian vom Mittwoch läßt darauf schließen, daß die "Entdeckung" eines Foltergefängnisses in einem Gebäude des "irakischen Innenministeriums" keineswegs so überraschend war, wie dies allgemein behauptet und berichtet wird.

Tatsächlich haben sunnitische Politiker im Irak sich demnach bereits seit Monaten über willkürliche Verhaftungen, Folterungen und Ermordungen von Sunniten, ihren Aussagen zufolge durch Spezialeinheiten des "irakischen Innenministeriums", beklagt - bisher allerdings, ohne daß dies eine Wirkung gezeigt hätte.

Mohsen Abd al-Hamid, Vorsitzender der Irakischen Islamischen Partei, sagte, er habe den "irakischen Premierminister" Ibrahim al-Jaafari über die Bedingungen in mehreren Gefängnissen, darunter auch jenes, das am Sonntag von US-Soldaten und "irakischen Polizisten" gestürmt wurde, informiert. Auch andere irakische Politiker haben sich schon seit längerem gegenüber US-Stellen über die Einheiten des "irakischen Innenministeriums" beschwert.

Da auch das "irakische Innenministerium" sich letztlich weiterhin unter der Kontrolle der US-Besatzer befindet, bestätigt sich hier allerdings nur, was spätestens durch die Ernennung von John Negroponte zum "US-Botschafter im Irak" zu vermuten war - daß die USA auch im Irak Geheimgefängnisse aufbauen und Todesschwadrone der durch sie gesteuerten Marionettenregierung unterstützen.





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