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Schröder i(s)st Deutschland
01.04.2006
Die Wellen angesichts der geplanten und nun doch nicht zustandekommenden Bürgschaft der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für das russische Pipelineprojekt der Gazprom schlägt hohe Wellen. Was sicherlich verständlich ist, wurde diese Bürgschaft - entgegen den üblichen Gepflogenheiten nicht gegenüber deutschen sondern einem russischen Unternehmen - doch wenige Wochen vor Abtritt des damaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard "Gerd" Schröder in Aussicht gestellt. Schröder, der mittlerweile seinen gutdotierten Managerposten bei eben jener Gazprom-Tochter, die jenen per deutscher Bürgschaft abgesicherten Kredit erhalten sollte, angetreten hat, behauptet, hiervon nichts gewußt zu haben. Außerdem habe Gazprom den angebotenen deutschen Kredit ausgeschlagen. Ob dies erst nach den Berichten über die deutsche Bürgschaft geschehen ist, ist bisher nicht bekanntgegeben worden. Spekulationen über Inkompetenz angesichts eines staatlichen Bürgschaftsvolumens von 900 Millionen Euro oder auch bewußter Lügen sind hier sicherlich naheliegend, was denn auch bereits zu entsprechenden Kommentaren zahlreicher Politiker der Opposition geführt hat. Dabei bleibt eigentlich alles "in der Familie". Gemäß der von Schröder mitgetragenen Werbekampagne "Du bist Deutschland" ist zweifellos auch Schröder selbst - wenn schon nicht durch seinen damaligen Posten - "Deutschland". Diesem Werbespruch zufolge ist aber auch jeder andere Mensch - zumindest in Deutschland - eben auch "Deutschland". Wenn es nun also den Anschein hat, als könnte Schröder sich durch das Pipelineprojekt selbst und die anschließende Bürgschaft Deutschlands den Führungsposten bei Gazprom "erkauft" haben, so wäre dies doch letztlich auch ein Gewinn für alle Menschen. Schröder bekommt 250.000 Euro jährlich von der Gazprom-Tochter, Schröder i(s)st Deutschland, wir sind Deutschland. Bingo. Impressum und Datenschutz Kontakt: E-Mail |