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"Eine ziemliche Schlacht"

Schwere Kämpfe im Irak

18.04.2006  






Am Montag berichtete die britische BBC, daß es erneut in zwei irakischen Städten zu schweren Kämpfen zwischen den Besatzern - unter Beteiligung "irakischer Soldaten" - und Widerstandskämpfern gekommen ist.

In der Stadt ar-Ramadi kam es demnach zu Kämpfen, nachdem "genau abgestimmte" Angriffe auf das Hauptregierungsgebäude des Gouvernements al-Anbar und Stellungen des US-Militärs mit Autobomben, Mörsern, Panzerfäusten und schweren Maschinengewehren begonnen hatten. Während der Kämpfe feuerte ein US-Panzer eine Granate auf eine Moschee, von der vorgeblich etwa 15 Kämpfer die Soldaten beschossen hatten. Dabei wurde ein Minarett der Moschee beschädigt. Die Zahl der Verluste auf Seiten der Widerstandskämpfer sei zwar nicht bekannt, es seien aber "mindestens" 3 getötet worden. Dies sei seit dem 8. April der schwerste Kampf in ar-Ramadi gewesen. Auch damals hatten Kämpfer das Regierungsgebäude angegriffen. Nach Darstellung des "Berichts des irakischen Widerstands" gelang es einem Kämpfer mit einer Autobombe, die Betonschutzwand einer US-Basis zu zerstören, wobei schwere Schäden an der Basis verursacht worden seien und mehrere US-Soldaten verletzt oder getötet wurden.

Ebenfalls am Montag kam es in der irakischen Hauptstadt Baghdad zu einem schweren Gefecht mit rund 50 Widerstandskämpfern, nachdem diese eine Patrouille des "irakischen Militärs" angegriffen hatten. Die Kämpfe dauerten nach Aussage des US-Militärs sieben Stunden an. Ein Sprecher des US-Militärs nannte dies "eine ziemliche Schlacht". US-Angaben zufolge wurden "mindestens" 5 Widerstandskämpfer getötet. Auf Seiten des US-Militärs habe es hingegen keine Opfer gegeben, einzig ein "irakischer Soldat" sei verletzt worden.

Es ist nur zu offensichtlich, daß die Behauptung des US-Militärs, bei diesen offenbar äußerst schweren Kämpfen keinerlei Verluste erlitten zu haben, völlig unglaubwürdig ist. Tatsächlich spiegeln selbst die - geschönten - offiziellen Verlustzahlen des US-Militärs einen starken Anstieg der Kämpfe gegenüber dem Vormonat wider.

Wurden im März demnach nur 31 US-Soldaten im Irak getötet, so beträgt deren Zahl in diesem Monat bereits 49.

Verluste der Koalition im Irak






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