Wie das "Center for Strategic and Budgetary Assessment" ("Zentrum für strategische und haushaltsmäßige Bwertung") am Mittwoch berichtete, wird das US-Verteidigungsministerium dem Etat für das Jahr 2007 einen äußerst bemerkenswerten Teil seines Budgets für geheime Projekte ausgeben. Inflationsbereinigt stellen die für den Etat von 2007 beantragten 30,1 Milliarden US-Dollar an geheimen Ausgaben den höchsten Betrag seit 1988, vor Ende des "Kalten Krieges", dar. Inflationsbereinigt erhielt das US-Verteidigungsministerium in jenem Jahr 29,4 Milliarden US-Dollar für derartige Programme. Der tatsächliche Betrag lag damals bei 19,7 Milliarden US-Dollar. Seit dem Jahr 1995, als diese Geheimprojekte ihren Finanzierungstiefpunkt seit Ende des „Kalten Krieges“ erreichten, haben sich die Ausgaben hierfür - wiederum inflationsbereinigt - mehr als verdoppelt. Außerdem sind die Ausgaben für Geheimprojekte seit jenem Jahr schneller angewachsen als die Gesamtausgaben für Anschaffungen des US-Militärs. Der Gesamtanstieg der Ausgaben für Geheimprojekte als auch der Anteil des Etats des US-Luftwaffe stellen einen bemerkenswerten Wert dar. Die Ausgaben für Geheimprojekte stellen mit 14,1 Milliarden US-Dollar etwa 44 Prozent aller Beschaffungsausgaben und mit 9,6 Milliarden US-Dollar 39 Prozent der Ausgaben für Forschung und Entwicklung des Finanzjahres 2007 dar. Die Hinwendung des US-Militärs zu solchen Geheimprojekten zeigt nicht nur die zunehmende Militarisierung der US-Gesellschaft und ihrer Staatsausgaben, sondern macht auch eine öffentliche Überprüfung der Ausgaben und der damit verfolgten Ziele unmöglich. Zurück zur Startseite Impressum und Datenschutz contact: EMail |