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Die verbrecherische Zinsökonomie

Der Weg in einen Weltkrieg

26.08.2006  


Yavuz Özoguz




Dieser Tage geistert durch die Medien, daß Israel bereits seinen General für den nächsten Krieg gegen den Iran bestimmt hätte. Jene unvorstellbar erscheinende Kriegslust hat aber nicht allein mit der Aggressionspolitik Israels oder dem US-Imperialismus zu tun, sondern ist die zwangsläufige Folge des Raubtierkapitalismus. Und man muß nicht Ökonomie studieren, um das zu verstehen.

Das wohl einprägendste und oft verwendete Beispiel für den Konstruktionsfehler einer Zinswirtschaft ist sehr leicht nachzuvollziehen: Hätte ein Mensch zur Zeit Jesu einen einzigen Euro mit 2 Prozent Festzins für 2.000 Jahre angelegt, dann hätten er beziehungsweise seine Nachkommen heute 158 Billiarden Euro. Gemeint sind nicht englische sondern deutsche Billiarden und damit mehr Geld, als alle Staatshaushalte zusammen auf der Erde haben! Das Beispiel ist natürlich nicht nur auf die Zeit Jesu beschränkt. Jeder heutige Euro wird eines Tages in einem auf Zinsen basierenden Wirtschaftssystem unbezahlbar sein. Genau das ist der Grund dafür, daß das Zinssystem im Islam so verabscheuungswürdig ist. Und auch wenn es manche deutsche Politiker ungern hören: Muslime werden auch in Zukunft eine derart unmenschliche Ökonomie ablehnen und dieses auch in ihren Moscheen zum Ausdruck bringen.

Aber was ist das eigentlich Unmenschliche an dem System? Das System selbst kann unter normalen Umständen wie jedes Schneeballsystem – das übrigens in Deutschland verboten ist – nicht funktionieren, selbst wenn alle Menschen gutherzig wären. Denn völlig unabhängig davon, wo das Geld liegt, es vermehrt sich, selbst wenn man auf seine eigenen Zinsen verzichten würde. Nur im eigenen Geldstrumpf im Schlafzimmer könnte man diesen Teufelskreis überwinden, aber zum einen ist das im westlichen Wirtschaftssystem nicht realistisch und zum anderen würden nur wenige mitmachen!

Nun ist die Ausgangssituation alleine in Deutschland so, daß nicht jemand 1 Euro anlegt, sondern eine Staatsverschuldung von 1,5 Billionen Euro bereits existiert. Und im Zinssystem vermehren sich nicht nur existierende Euros, sondern auch Schulden. Am obigen Beispiel des einen Euros bedeutet das, daß Deutschland bereits fast 1.100 Jahre hinter sich hat. Und dummerweise muß Deutschland auch weitaus mehr als 2 Prozent Zinsen für die Schulden entrichten, so daß es zum ewigen Wachstum verdammt ist. Gibt es den nicht, folgt der Kollaps!

Daher benötigt diese Art von weltökonomischem System, das mit Raubtierkapitalismus noch freundlich umschrieben ist, die andauernde Vernichtung von Kapital. Und je mehr die Zeit voranschreitet, desto mehr Kapital muß vernichtet werden. Die letzte globale Kapitalvernichtung erfolgte im zweiten Weltkrieg. Seither sind über 60 Jahre vergangen und jenes ökonomische System benötig immer mehr Kapitalvernichtung, um weiter existieren zu können.

Wenn man die gestiegene Aggressivität der USA und daran gekoppelt auch jene der westlichen Welt einmal unter diesem Aspekt berücksichtigt, wird man leicht feststellen, daß jenes Wirtschaftssystem zwangläufig in einen Weltkrieg münden muß, außer man wechselt das Wirtschaftssystem.

Erstaunlich bei all dieser Betrachtung ist, daß es wirklich leicht zu verstehen ist, und dennoch Tausendschaften von Ökonomen und Politikern es nicht sehen möchten! Sie betrachten nur der Zeitraum ihres eigenen Berufslebens, und der ist so kurz, daß in jenem Zeitraum das Schneeballsystem noch funktionieren könnte. Aber der Aufschrei gegen ein System, das zum Weltkrieg führen muß - und immer wieder führen muß - der bleibt aus!

Die zunehmende Feindschaft der westlichen Welt gegen den Islam und die Muslime ist auch genau in diesem Aspekt begründet. Der Islam propagiert ein Wirtschaftssystem, das nicht über jene extremen Konstruktionsfehler verfügt. Es besagt ganz einfach, daß Zinsen verboten sind! Allein dieses, die gesamte Menschheit behütende Prinzip ist ein Frontalangriff auf das ökonomische System der westlichen Welt. Und da die Ökonomie in der westlichen Welt inzwischen götzenartigen Status erhalten hat, ist der Islam auch ein Angriff gegen die Religion des Westens.

Wenn aber wahrheitsliebende Journalisten, Politiker und heimatverbundene Menschen ein einziges Mal ihre Scheuklappen ablegen würden, könnten sie erkennen, daß das von ihnen vertretene System zwangsläufig in eine Sackgasse für die gesamte Menschheit mündet! Dann könnte man sich hinsetzen und über eine Alternative nachdenken, die für Frieden in der Welt sorgt.

Wer aber die Feindschaft gegen den Islam und die Muslime mehr liebt als seine Heimat und die Zukunft der Erde, der wird alles vernichten!

Deutschland muß sich befreien vom Raubtierkapitalismus. Das ist die einzige Chance für Deutschland zu einem Leuchtturm für Frieden zu werden. Und diese ehrenvolle Aufgabe können alle Bürger Deutschlands gemeinsam bewältigen, wenn sie bereit sind, auch dafür zu arbeiten. Jene aber, die ihr Geld ohne eigenen Einsatz und ohne eigene Verantwortung vermehren wollen, hätten in solch einem System keine Chance. Es wird Zeit, daß wir umdenken. Ansonsten werden schon bald deutsche Soldaten in einen Krieg zwischen Iran und Israel verwickelt werden, und das kann nicht im Sinne deutscher Interessen sein!





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