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Unerwünschte Werbung

Schutz für Gentechnik in Bio-Einkaufsführer?

27.08.2006  






Wie die Organisation "Save our Seeds" (SOS), die sich weltweit für Gentechnikfreiheit von Lebensmitteln einsetzt, am Freitag berichtete, hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) die Veröffentlichung einer Werbeanzeige der organisation in dem "Bio-Einkaufsführer für Berlin-Brandenburg" verhindert.

Dies war möglich, da der "Bio-Einkaufsführer" der "Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin und Brandenburg" (FÖL) mit seiner Auflage von 700.000 Exemplaren von dem Ministerium mitfinanziert wird. Das BMELV machte eine Druckfreigabe demnach von der Nichtveröffentlichung der SOS-Anzeige abhängig.

"Für die Biobranche ist die Gentechnikfreiheit eine Überlebensfrage. Die Information der Verbraucher über dieses Problem zu unterdrücken, halten wir für keine Lösung", sagte Benedikt Haerlin von "Save our Seeds". Über die Zensur sei er verwundert. "Herr Seehofer hat sich bisher für die Reinhaltung des Saatgutes ausgesprochen. Ist ihm so viel vorauseilender Gehorsam gegenüber Monsanto, Bayer und BASF nicht peinlich? Soll etwa die Informationsfreiheit der Verbraucher da enden, wo die Förderung des Verbraucher-Ministeriums beginnt?"

Alternativ zu der Veröffentlichung in dem Einkaufsführer hier nun die beanstandete Werbung:

Ursprüngliche Anzeige


Auch eine zweite, abgeschwächte Variante durfte in dem Einkaufsführer dem Willen des Ministeriums zufolge nicht veröffentlicht werden.

Abgeschwächte Form der Anzeige






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