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Fortschreitende Verluste

Großbritannien verliert Transportmaschine im Irak

13.02.2007  






Wie die britische BBC am Dienstag berichtete, ist ein britisches Transportflugzeug des Typs C-130 "Hercules" nach einem "Unfall" bei der Landung durch Soldaten zerstört worden, da eine Bergung "zu risikoreich" gewesen wäre.

Die Hercules befand sich nach Angaben des britischen Militärs auf einem Routineversorgungsflug und war gegen 20:10 Uhr Ortszeit 20 Kilometer nördlich von Al-Amarah in der Provinz Maysan gelandet.Während es in der BBC-Meldung unter Berufung auf das britische Militär nur hieß, die Maschine sei "bei der Landung" schwer beschädigt worden, meldete die International Herald Tribune, die Maschine sei direkt nach der Landung durch eine "Explosion" beschädigt worden. "Wir wissen nicht, was sie auslöste", so ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums.

Eine weitere C-130 sei kurz darauf gelandet und habe die Mannschaft der Maschine evakuiert, so der Sprecher weiter. "Das Gelände wurde gesichert und nach einer genauen Begutachtung der Schäden wurde entschieden, daß das Flugzeug nict geborgen werden könnte, ohne unsere Leute einem unangemessenen Risiko auszusetzen." Daher sei die Maschine im Anschluß vor Ort zerstört worden.

Der Swindon Advertiser meldete, daß es die erste Maschine dieser Variante sei, die seit ihrer Indienststellung im Jahr 1999 zerstört wurde. Dies läßt darauf schließen, daß es sich um eine C-130J handelt, die einen Neupreis von 66,5 Millionen US-Dollar (51,2 Millionen Euro) hat.

Zwar ist die C-130 dafür konzipiert, auf wenig befestigten Pisten zu landen, hier stellt sich allerdings die Frage, warum das britische Militär hierfür vorgeblich eine Notwendigkeit sah. Die Behauptung, die Bergung der Maschine habe ein "unangemessenes Risiko" dargestellt ist angesichts der allgemeinen Menschenverachtung der Besatzer und des Preises des Flugzeugs sicherlich zumindest bemerkenswert.

Der Verdacht, daß es sich bei der Aussage des Sprechers nur um eine Halbwahrheit handelte und das Flugzeug in Wahrheit durch Beschuß zu einer Notlandung gezwungen wurde, bei der zerstört wurde oder gar abstürzte ist hier zweifellos naheliegend.

Dies würde bedeuten, daß es irakischen Widerstandskämpfern gelungen ist, innerhalb weniger Wochen nicht nur mindestens 7 US-Hubschrauber, sondern auch eine britische Transportmaschine abzuschießen. Selbst wenn sich die genannte Explosion tatsächlich erst nach der Landung ereignet haben sollte, so würde dies doch tiefgreifendes Vorabwissen und Zugang zu der Landebahn erfordern, was wiederum ein mindestens ebenso großes Problem der Besatzer offenbaren würde.





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