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Ganz Irak? Nein!
25.08.2003









Im Jahr 2003 ist ganz Irak von den Amerikanern besetzt. Ganz Irak? Nein!

Im Nordwesten des Landes existiert eine Stadt, in die noch kein amerikanischer Soldat seinen Fuß gesetzt hat - und in der weder die Strom- und Wasserversorgung noch die öffentliche Sicherheit zusammengebrochen sind, berichtete IslamOnline (IOL) am Montag.

Die Bürger der Stadt Anah sind sich sicher, daß es da einen Zusammenhang gibt.

"In den ersten Tagen der amerikanisch-britischen Offensive schlossen sich die örtlichen Bewohner zu einer Delegation zusammen, um die Kommandeure der Streitkräfte, die das Land eroberten, zu treffen und ihnen zu drohen, jeden von ihnen zu töten, der hinein kommt", sagte der Anwalt Helal Al-Ani gegenüber IOL. "Die Delegation sagte den Kommandeuren, daß die Leute hier es keinem amerikanischen Soldaten erlauben würden, ihre Stadt, die voller Moscheen ist, zu entweihen."

"Die Bürger dieser uralten Stadt haben geschworen, mit einer Stimme zu sprechen, insbesondere um jeden Besatzer oder Eindringling zu vertreiben", so Karam Mustafa, ein Arzt. "Wenn alle Iraker solidarisch handeln würden und darauf bestehen würden, die Besatzer zu vertreiben, würden sie dies tun", sagte er.

Das geschlossene und kompromißlose Auftreten der Bürger der Stadt dürfte zusammen mit der geringen strategischen Bedeutung den Ausschlag für die Entscheidung der USA gegeben haben, sich dem Willen der Bürger Anahs zu beugen.

Bemerkenswert ist aber in jedem Fall, daß es in der Stadt eben nicht zu den Plünderungen, den anhaltenden Versorgungsproblemen und dem Zusammenbruch der inneren Sicherheit gekommen ist wie im restlichen von der "Koalition" besetzten Irak.




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