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2 Tote bei Ausschreitungen in Basra
10.08.2003









Am zweiten Tag der gewalttätigen Proteste gegen die immer schlechter werdende Versorgung mit Strom und Öl in der südirakischen Stadt wurden am Sonntag zwei Menschen getötet, berichtete AFP.

Ein nepalesischer Gurkha, der als Wachmann für die US-Verwaltung des Iraks arbeitete und ein irakischer Zivilist wurden getötet und acht weitere verletzt, als britische Soldaten versuchten eine wütende Menge unter Kontrolle zu bringen und in diese feuerten, nachdem sie nach ihrer Aussage beschossen worden waren.

Der Sprecher des britischen Militärs Major Charlie Mayo sagte: "Es gibt vier Proteste im nördlichen Basra. Sie haben sich zu kleinen Aufständen entwickelt. Es gab einen Vorfall, bei dem britische Soldaten beschossen wurden und sie haben mit gezielten Schüssen reagiert."

Seiner Aussage nach handelt es sich insgesamt um ungefähr 800 Protestierer.

Schon am Vortag hatten die Soldaten auf die Menschen geschossen und mehrere Personen verletzt, am Samstag allerdings "nur" mit Gummigeschossen.

Auch in anderen Teilen des Iraks wurden britische Soldaten am Wochenende angegriffen, was ein deutliches Zeichen für die wachsende Wut der Iraker auf die Besatzer sein dürfte, da der von Großbritannien besetzte südliche Teil des Iraks bisher als ausgesprochen friedlich galt.

"Bei drei von einander unabhängigen Vorfällen wurden 3 irakische Schützen in der Provinz Maysan getötet, aber es gab keine Verletzungen bei den britischen Soldaten", sagte die Sprecherin der "Koalition", Stabsunteroffizier Amy Abbott.

Die britische Basis in Al-Amara wurden von einer Panzerfaust getroffen und die Soldaten haben zurückgeschossen, so Abbott weiter.

Außerdem sind bei mehreren Angriffen und Bombenexplosionen 5 US-Soldaten in der Hauptstadt Baghdad verletzt worden, 2 weitere bei einer Explosion in der Nähe von Tikrit. und 3 durch Schüsse und eine Explosion bei Baquba sagte Abbott.

Hierbei sollte allerdings nicht vergessen werden, daß eine "Verletzung" in diesen Berichten jegliche Verletzung - von einer Hautabschürfung bis zum Verlust beider Beine - sein kann, solange der Soldat noch am Leben war und in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.




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