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Wieder Journalist im Irak getötet
17.08.2003









Der für Reuters arbeitende Kameramann Mazen Dana wurde am Sonntag von US-Soldaten erschossen, als er am Gefängnis Abu Ghurayb filmte.

Der 41-jährige Palästinenser Dana filmte in der Nähe des unter Saddam Hussein berüchtigten und Gefängnisses und jetzt für US-Kriegsgefangene genutzten Ortes, als zwei US-Panzer auf ihn zu kamen. Zuvor war das Gefängnis mit Mörsern beschossen und mindestens 6 Gefangene getötet sowie dutzende verwundet worden.

Auf den Aufnahmen Danas ist zu erkennen, daß zwei Schüsse von den Panzern auf ihn abgefeuert werden und er danach zu Boden fällt. Danach wurde er von einem US-Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Eine Erklärung des US-Militärs in Baghdad nannte den Vorfall einen "schrecklichen Unfall mit einem Zivilisten bei Abu Ghurayb" und sagte, daß eine Untersuchung angelaufen sei.

Seine Rede zum Empfang eines internationalen Preises für Pressefreiheit vom Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ), als er sagte "Die Öffentlichkeit vertraut auf Worte und Bilder und aus diesem Grund werde ich meine Arbeit trotz aller Schwierigkeiten fortsetzen, selbst wenn es mein Leben kosten sollte" bekam damit eine tragische Bedeutung. Während Aufnahmen in seiner Heimatstadt Hebron in der West Bank war er im Jahr 2000 drei Mal mindestens drei Mal beschossen worden.

Es stellt sich hier die Frage, ob es für einen Schützen in einem Panzer tatsächlich möglich ist, einen Kameramann für eine Bedrohung zu halten.




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