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Wieder Ausländer in Gaza erschossen






Erneut wurde in der Nacht zum Samstag ein klar als solcher zu erkennender Zivilist von israelischen Soldaten getötet.

James Miller, Kameramann für die Produktionsfirma Frostbite, arbeitete an einer Reportage über das Leben palästinensischer Kinder in Rafah. Er befand sich zusammen mit Saira Shah und und anderen Crewmitgliedern in einem Haus in Rafah, von wo aus sie israelische Soldaten filmen wollten, die sich gerade im Begriff waren, ein nahestehendes Gebäude einzureißen.

Nach einer kurzen Diskussion über die Vorgehensweise entschieden sich Miller, die Produzentin Saira Shah und der Übersetzer Abd al-Rahman Abdullah, direkt auf die Soldaten zuzugehen, um nicht versehentlich für Milizionäre gehalten zu werden. Miller trug einen Helm mit der Aufschrift "TV" in leuchtendem Gelb. Ms. Shahs Schutzweste hatte die gleiche Markierung. Außerdem trug Mr. Abdullah eine große weiße Fahne, die zusätzlich von Mr. Miller mit einer Fackel beleuchtet wurde.

Während sie auf die Soldaten zugingen, riefen alle drei ständig auf englisch und arabisch, daß sie ausländische Journalisten waren.

Als sie sich 10 Meter von dem Haus entfernt hatten, begann ein Soldat, auf sie zu schießen. Dr zweite oder dritte Schuß traf James Miller. Ein herbeigerufener Krankenwagen wurde von einem israelischen Kontrollposten nicht durchgelassen. Als er schließlich nach einer halben Stunde in ein Krankenhaus gebracht wurde, war er tot.

Die israelische Armee behauptet, sie wären vorher beschossen worden und Miller wäre ins Kreuzfeuer geraten. Diese Darstellung wird von Mr. Abdullah ebenso wie von Tamer Zeyara, einem Associated Press-Kameramann, der auch Augenzeuge war, bestritten.

Mr. Zeyara sagte, er hätte schon vorher am Freitag gesehen, wie ausländische Friedensaktivisten von israelischen Soldaten beschossen worden seien.








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