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USA planen städtisches Überwachungssystem
02.07.2003









Die USA planen einen System, mit dem die Bewegungen jedes Fahrzeugs in einer Stadt automatisch verfolgt werden können.

Das System "Combat Zones That See" (CTS, "Gefechtsgebiete, die sehen") soll nach einer Beschreibung (Adobe Acrobat-Datei) der DARPA die Wege jedes Fahrzeugs in einem Gebiet aufzeichnen, verfolgen und analysieren können.

Die Fahrzeuge sollen dabei über äußere Merkmale wie Farbe, Modell und Kennzeichen ebenso identifiziert werden wie über eine Gesichtserkennung der Insassen.

Die DARPA-Sprecherin sagte zwar, daß die CTS-Technologie nicht für den Einsatz bei der inneren Sicherheit oder der Polizei vorgesehen sei und daß ein Einsatz für "andere Anwendungsgebiete nicht ohne tiefgreifende Veränderungen" möglich sei, es dürfte aber sicher sein, daß das System, wenn es einsatzbereit ist, Begehrlichkeiten bei Polizei und Geheimdiensten weckt.

Die Behauptung, daß das System nur für den Einsatz in Kampfgebieten gedacht ist um Soldaten besser vor Bedrohungen zu schützen, scheint bei näherem Hinschauen zweifelhaft. Da das CTS auf tausenden von kleinen Kameras aufbaut, mit denen Fahrzeugbewegungen aufgezeichnet werden, setzt es eine relativ friedliche Gegend oder die Anwesenheit von US-Soldaten voraus, da der Gegner die Kameras andernfalls sicherlich zerstören würde.

Ein Anbringung an kleinen Flugkörpern wäre zwar theoretisch möglich, würde die Kosten aber in die Höhe treiben und die Erkennung von Nummernschildern und Gesichtern extrem erschweren.

Da die Kameras also nur in bereits besetzten Gebieten eingesetzt werden könnten, wären sie allenfalls in Fällen wie im Irak oder in Afghanistan einsetzbar, wo sich eine Besatzungsmacht ständigen Guerillaangriffen ausgesetzt sieht.

Auf der anderen Seite wäre eine Ankopplung aller vorhandenen Überwachungskameras westlicher Innenstädte an ein zentrales System, das diese Bilder automatisch auswertet sicherlich der Traum vieler Gruppen. Die Argumentation gegenüber der Bevölkerung dürfte ähnlich ausfallen wie bei der bisherigen "manuellen" Überwachung und würde vermutlich auf ebenso geringen Widerstand stoßen.

Hiermit wäre dann eine lückenlose Verfolgung aller Bürger innerhalb einer Stadt möglich, wobei diese Bewegungsprofile auch auf Jahre gespeichert werden könnte - und würden.

Stellt sich also nur die Frage, ob der militärische Einsatz nur ein Vorwand ist, um ein System zur Überwachung der Bevölkerung zu entwickeln, oder ob die USA sich bereits auf die Eroberung und Besetzung weiterer Staaten vorbereiten.




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