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Explosion in irakischer Moschee
01.07.2003









In der Nacht zum Dienstag ist es in einer Moschee in der irakischen Stadt Fallujah zu einer Explosion gekommen, bei der mindestens 6 Menschen getötet und der Imam der Moschee, Scheich Laith, so schwer verletzt wurde, daß ihm ein Bein amputiert werden mußte.

Mehrere Augenzeugen berichteten, daß Augenblicke vor der Explosion ein Flugzeug oder ein Hubschrauber über die Moschee geflogen ist. Mehrere Augenzeugen sagten auch aus, sie hätten gesehen, wie ein Rakete in ein Nebengebäude der Moschee einschlug.

Bei den in der al-Hassan Moschee im Ortsteil al-Askari Getöteten soll es sich um Theologiestudenten handeln.

Am Dienstagmorgen durchwühlten über ein dutzend Iraker den Schutt, auf der Suche nach Beweisen für einen amerikanischen Raketenangriff.

"Dies sind Teile einer Rakete" sagte der 26-jährige Aqeel Ibrahim Ali und zeigte eine Kiste mit Metallstücken.

Sgt. Thomas McMurtry der 346th Tactical Psychological Operations Company sagte, es gäbe keine Beweise, daß die Explosion durch einen US-Angriff verursacht worden war. Gegenüber AP stellte er es vielmehr als gesicherte Erkenntnis dar, daß in dem Gebäude gelagerter Sprengstoff explodiert war.

Die Aufgabe der "Psychological Operations"-Einheiten (PsyOps) ist die psychologische Kriegsführung. Hierzu zählt ganz explizit die Desinformation des Gegners und das Verbreiten einer positiven Stimmung in der Bevölkerung gegenüber den Amerikanern.

Dieser Vorfall dürfte mehr als geeignet sein, dem Widerstand der Iraker gegenüber den Amerikanern weiteren Auftrieb zu verleihen.

In Baghdad ist es am Dienstag erneut zu einem Angriff auf ein US-Fahrzeug gekommen, bei dem nach Augenzeugenberichten 4 Soldaten getötet und zwei weitere verwundet wurden.

Angreifer hatten einen Humvee, ein leicht gepanzertes Fahrzeug, mit einer Panzerfaust im Ortsteil al-Mustansiriya beschossen. US-Soldaten sperrten das Gebiet unverzüglich ab und hinderten Journalisten daran, sich dem Ort des Vorfalls zu nähern.




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