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Wieder mal Selbstmord
19.07.2003









Nach Aussage der britischen Polizei hat der britische Waffenexperte David Kelly Selbstmord begangen.

Die Pulsadern seines linken Handgelenks waren aufgeschnitten und neben ihm war eine Packung mit Schmerzmitteln und ein Messer gefunden worden, so der Bericht der Polizei.

Eine durch die Polizei vorgelesene Erklärung seiner Familie sagte daß "die Ereignisse der letzten Wochen Davids Leben unerträglich gemacht haben und alle Beteiligten sollten lange und hart über diese Tatsache nachdenken."

Noch gestern war er von einem engen Freund als "sehr, sehr wütend" bezeichnet worden.

Obwohl die Polizei die Todesursache nicht direkt als Selbstmord bezeichnet hat, sagte sie, daß sie nach keiner anderen Person in der Untersuchung fahnden würden, was die Standardumschreibung für Selbstmord ist.

Wieder einmal kommt die Polizei bei einem mehr als eigenartig anmutenden Todesfall sehr schnell zu dem Schluß, daß es sich um einen Selbstmord handelt.

Vor der Veröffentlichung des Berichts war sein Haus von 8 Polizeibeamten durchsucht worden, hierfür wurde aber weder eine Erklärung gegeben noch teilte die Polizei mit, welche Hinweise bei der Durchsuchung gefunden worden sind.

Gerade auch diese Hausdurchsuchung wirft viele Fragen auf. Wenn es sich um einen derart "eindeutigen" Selbstmord gehandelt hat, wie dies jetzt dargestellt wird - zum Zeitpunkt der Durchsuchung wird dies der Polizei schließlich längst bekannt gewesen sein - ist eine Hausdurchsuchung nicht nur ungewöhnlich, sie wäre praktisch einmalig.

Was also sollten die Polizisten in Kellys Haus wirklich finden?

Gab es - tatsächliche oder nur befürchtete - schriftliche Belege, die der britischen Regierung bewußte Falschaussagen hinsichtlich der Vorbereitung des Irakkriegs nachweisen konnten?

Auf jeden Fall ist die Zahl der möglichen Todesarten mit dieser Mitteilung auf zwei geschrumpft.

Entweder war es tatsächlich Selbstmord, oder er wurde von oder im Auftrag der britischen Regierung ermordet.

Eine Täterschaft einer nicht der Regierung nahestehenden Organisation scheint sehr unwahrscheinlich, da es dann keine hinreichende Erklärung für die Hausdurchsuchung gäbe.

"Offiziell" dürfte der Fall hiermit auf jeden Fall abgeschlossen sein, da auch Kellys Familie - aus welchen Gründen auch immer - nicht auf einer weiteren Untersuchung besteht.




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