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Die Vagina-Monolithen
06.07.2003









Der Bericht des britischen Guardian über die Theorie von Anthony Perks, einem ehemaligen Professor der University of British Columbia in Vancouver, Kanada läßt zwar etwas an Aktualität vermissen - die Erstveröffentlichung (Inhaltverzeichnis, online ist der Artikel nur gegen Gebühr einsehbar) erschien im britischen Journal of the Royal Society of Medicine im Februar 2003 - bietet dafür aber einen ziemlich hohen Unterhaltungswert.

Perks ist der Ansicht, daß es sich bei dem in Großbritannien gelegenen Bauwerk Stonehenge nicht wie bisher meist angenommen um eine Einrichtung zur Himmelsbeobachtung handelte, sondern vielmehr um ein rituelles Bauwerk, daß eine Vagina darstellt.

Zu der Zeit gab es, so Perks, den Glauben an eine große Erdmutter, die durch die Steine symbolisiert werden sollte. So ist er beispielsweise der Ansicht, daß in einer Luftaufnahme von Stonehenge die äußeren Steine als Schamlippen zu erkennen sind. Einen einzelnen Stein identifizierte er als Klitoris und den freien Raum in der Mitte als den Geburtskanal.

Perks war übrigens Gynäkologe.

Die auf einen Zeitraum von über 1.500 Jahre geschätzt Bauzeit, in der das Bauwerk erst schrittweise seine Form erhielt, läßt allerdings mehr als nur leichte Zweifel an dieser Theorie aufkommen, die auch von anderen Wissenschaftler skeptisch betrachtet wird.

Abschließend stellen sich drei Fragen:

- Sehen Gynäkologen überall, wo sie hingehen nur die "weibliche Anatomie"?

- Oder ist es vielmehr so, daß Archäologen die "weibliche Anatomie" nie zu sehen bekommen und sie deshalb auch nicht erkennen, wenn sie in Form riesiger Steinblöcke vor ihnen steht?

- Müssen Kinder jetzt vor Websites, die Bilder von Stonehenge zeigen, geschützt werden?




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