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Nur minimale Langzeitschäden durch Marihuana
02.07.2003









Eine Studie der University of California in San Diego (UCSD), USA, hat ergeben, daß auch langfristiger Marihuanakonsum nur minimale Auswirkung auf die Gesundheit der Konsumenten hat.

In der Studie wurden die Einzeldaten aus 15 zuvor veröffentlichten Studien zusammengefaßt, so daß insgesamt Daten von 704 langjährigen Cannabis-Konsumenten und von 484 Personen, die die Droge nicht zu sich genommen hatten, vorlagen.

Bei der Analyse zeigten sich nur sehr geringe gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Konsum.

"Überraschenderweise fanden wir nur sehr wenig Hinweise auf eine schädliche Wirkung. Die einzige Ausnahme war eine kleine Auswirkung auf das Lernen neuer Informationen", sagte Dr. med. Igor Grant, der leitende Autor der Studie und Professor der Psychiatrie an der UCSD.

Er fügte hinzu, daß die beobachteten minimalen Nebenwirkungen "die Frage nach der praktischen Relevanz aufwerfen. Wenn wir diese winzige Wirkung gerade noch in langfristigen, starken Konsumenten von Cannabis nachweisen können, dann ist es unwahrscheinlich, daß schädliche Nebenwirkungen bei Personen beobachtet werden könnten, die Cannabis nur für eine kurze Zeit unter medizinischer Aufsicht einnähmen."

Zur Zeit gibt es in mehreren US-Bundesstaaten Bestrebungen, Cannabis als Medikament zuzulassen.

Außerdem, so Grant, würden starke Cannabis-Konsumenten häufig auch andere Drogen wie Alkohol und Amphetamine mißbrauchen, so daß nicht abschließend zu beurteilen sei, ob die in der Studie festgestellten Nebenwirkungen tatsächlich durch das Marihuana verursacht worden sind.




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