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Taliban werden wieder stärker
26.06.2003









IslamOnline berichtete am Mittwoch, daß die Taliban wieder eine Führungsstruktur in Afghanistan aufbauen. Diese Informationen erhielt IOL dem Artikel nach am Mittwoch von einem hohen Kommandeur der Taliban.

Dem Bericht zufolge ist es im Februar diesen Jahres in Zentralafghanistan zu einem von Mullah Mohammed Omar angeordneten Treffen des Taliban Shura (Beirats) gekommen, bei dem die von Omar vorher gemachten Ernennungen bestätigt wurden.

Omar soll Militärkommandeure für viele afghanische Provinzen ernannt haben, die den von ihm ausgerufenen Jihad gegen die Besatzungsmächte führen sollen.

Der von seinen Anhängern "Ameer Ul Momineen" (Anführer der Gläubigen) genannte Omar soll seit dem Sturz des Taliban-Regimes keine elektronischen Geräte mehr benutzt haben sondern kommuniziert nur noch über handgeschriebene Botschaften und Kuriere.

Auch die häufiger werdenden Angriffe auf US-Soldaten und Angehörige der Streitkräfte anderer Länder sprechen für den Wahrheitsgehalt des IOL-Artikels. Am 17. Juni berichtete Reuters, daß UN-Mitarbeiter ein Drittel Afghanistans nicht betreten, weil die Situation dort zu unsicher sei.

Diese Entwicklung ist nur ein weiteres Indiz dafür, daß die amerikanische Strategie, ein Land zu erobern, eine amerikafreundliche Regierung einzusetzen und dann weiterzuziehen versagt. Der Einflußbereich der neuen afghanischen Regierung beschränkt sich fast ausschließlich auf die Hauptstadt Kabul, der Rest des Landes ist mehr oder weniger fest in der Hand der "Warlords".




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