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Zensur im Museum
21.05.2003







(AP) Senatoren der Demokraten beschuldigten das Smithsonian Institute http://www.si.edu/ am Dienstag der Selbstzensur, weil eine Photoaustellung über das Arctic National Wildlife Refuge [nationales arktisches Naturschutzgebiet] in ein Kellergeschoß verschoben worden ist.

Die Senatoren sagen, der neue Ausstellungsort, zwischen einer Verladerampe und einem Lastenaufzug, zwinge die Besucher, über große Kisten zu spähen. um die Photos zu sehen.

Der Geschäftsführer des Smitsonians, Lawrence Small, verteidigte die Verschiebung. Als teilweise staatlich finanzierte Institution sei das Smithsonian verpflichtet, keine Partei zu ergreifen. Die Bush-Regierung unterstützt Ölförderungen in dem Naturschutzgebiet, was zu einer politischen Diskussion geführt hat.

"Es ist außer Frage, daß das Smithsonian sich aus politischen Diskussionen heraushalten will", sagte Small bei einer Senatsanhörung. "Wir vermeiden das um jeden Preis."

Die Ausstellung war am 2. Mai im National Museum of Natural History eröffnet worden. Die vom Photographen Subhankar Banerjee gefertigten Bilder zeigen die unberührte Wildniss des arktischen Naturschutzgebietes.

Ursprünglich sollte die Austellung im Erdgeschoß des Museums, in seinem Hauptausstellungsraum gezeigt werden. Stattdessen wird sie in einem Kellergang gezeigt und die ausführlichen Beschreibungen Baerjees wurden durch kurze Beschreibungen der Bilder ersetzt.

Banerjee sagt, die Änderungen wurden vorgenommen, nachdem Senatorin Barbara Boxer während einer Senatsdebatte Photos von Bohrungen innerhalb des Naturschutzgebietes gezeigt hatte. Boxer, eine Gegnerin der Bohrungen, hatte die anderen Senatsmitglieder aufgefordert, die Ausstellung zu besuchen.


Forschungen zeigen, daß unterhalb des Naturschutzgebietes große Mengen Erdöl lagern.






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