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USA finden vergrabene Massenvernichtungswaffen
29.05.2003







Wie der Guardian berichtet haben die USA nach wochenlanger erfolgloser Suche im Irak nach Massenvernichtungswaffen eigentlich nur "vergessen" ihren großen Erfolgsfund zu melden.

100 im Sand vergrabene Ampullen mit Milzbranderregern und anderen biologischen Kampfstoffen sind schon längst gefunden worden.

Das ganze hat nur einen kleinen Schönheitsfehler. Der Fundort befindet sich nahe Fort Detrick, in Maryland, USA.

Sie wurden im Rahmen einer seit zwei Jahren andauernden Säuberungsaktion des Geländes um Fort Detrick gefunden, wo das Biowaffenprogramm der USA beheimatet war. Offiziell wurde das Programm 1969 beendet, für die "Forschung an Gegenmitteln" wurden aber trotzdem weiterhin die gleichen Bakterien und Viren gezüchtet und weiterentwickelt.

Im Rahmen der der Säuberung wurden schon 2.000 Tonnen verseuchten Abfalls ausgegraben. Bis zum Ende der offiziellen Forschung und insbesondere 1969 wurden große Mengen verseuchten Abfalls in dem Umgebung der Forschungsstätte vergraben. 1991 waren Giftstoffe im Grundwasser aufgetaucht, die umliegende Brunnen teilweise extrem unter anderem mit Trichloräthylen und Tetrachloräthylen vergifteten.

Die Ausgrabungen und die Identifizierung der gefundenen Materialien hat sich als sehr aufwendig erwiesen, da keine Dokumentationen über die vergrabenen Stoffe vorhanden ist.

Die erste Ampulle, die einen Milzbrandstamm enthielt, der für einen Impfstoff genutzt wurde, wurde vor einem Jahr gefunden. Seit dem wurden Ampullen mit diversen Krankheitserregern gefunden, unter anderem Brucella melitensis, Klebsiella pneumoniae and Bacillus anthracis. Auch chemische Kampfstoffe, beispielsweise das im Vietnamkrieg eingesetzte "Agent Orange" sind gefunden worden.

Im Gegensatz zu den in den Medien immer wieder sehr ausführlichen berichteten Fällen von im Irak gefundenen "Verdachtsfällen" von Massenvernichtungswaffen - über die danach meist nie wieder eine Zeile geschrieben wird - handelt es sich hier um harte Beweise, die allerdings kaum den Weg in die Medien finden.







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