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Freispruch für Moussaoui?
05.11.2003









Ein Bericht von USA Today läßt nur die Schlußfolgerung zu, daß der bisher häufig als der "20. Flugzeugentführer" der Anschläge vom 11. September 2001 bezeichnete Zacarias Moussaoui unschuldig ist.

Die Anklageschrift bezichtigt ihn zwar nicht direkt, der "20. Flugzeugentführer" gewesen zu sein, sondern nur, Teil einer Verschwörung Al-Qaidas für einen Anschlag gegen die USA gewesen zu sein, das Verfahren hat bisher aber wenig Zweifel daran gelassen, daß man ihm diese Rolle zuschreibt.

Das FBI hat nun aber einem hochrangigen Beamten des US-Justizministeriums zufolge geäußert, daß es sich sicher ist, daß es den "20. Flugzeugentführer" identifiziert hat. Hierbei soll es sich weder um Moussaoui noch um Ramzi bin al-Shibh handeln.

Nach Ansicht des FBI war der "20. Entführer" kurz vor den Anschlägen "gezwungen, das Land zu verlassen". Weitere Informationen über die Identität oder den derzeitigen Aufenthaltsort der betreffenden Person wollte der Beamte allerdings nicht geben.

Anders als die anderen entführten Maschinen hatte Flug 93 der United Airlines nach Darstellung der USA nur 4 statt 5 Entführer wie in den anderen Flugzeugen an Bord. Der offiziellen Darstellung zufolge ist Flug 93 in Pennsylvania abgestürzt.

Allerdings ist kaum wirklich zu erwarten, daß die Erkenntnisse des FBIs tatsächlich zu einem Freispruch für Moussaoui führen oder auch nur Einfluß auf das Verfahren nehmen werden, da die US-Regierung schon in der Vergangenheit klar gemacht hat, daß es keine Alternative zu einer Verurteilung gibt.

Die Ähnlichkeit, die eine derartige Einmischung der Politik in die Justiz noch mit einer Demokratie hat, dürfte allerdings ebenso zufällig wie verschwindend gering sein.




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