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Die Israelisierung des Iraks
03.11.2003









Über 1.000 Zivilisten, die gegen die Inhaftierung anderer Bürger durch die Besatzungsmacht mehrere Tage lang demonstrieren.

Dabei kommt es auch zu Gewaltausbrüchen seitens der Demonstranten, sogar zu einigen Explosionen, vermutlich durch Mörser.

Die Besatzungsmacht reagiert mit voller Härte. Panzer und Infanterie werden eingesetzt, dadurch werden allein am Freitag 14 Zivilisten getötet und 5 verletzt.

Verkaufsstände, die von Armeebulldozern zerstört werden.

Ein sechs Jahre altes Kind, daß von einem der Panzer überrollt und getötet wird.

Die Bilder gleichen sich immer mehr, ist all dies doch nicht im Gaza-Streifen oder der West Bank passiert, sondern in Abu Ghurayb in der Nähe der irakischen Hauptstadt Baghdad, wie Al-Jazeera am Montag berichtete.

Das rücksichtslose Vorgehen der US-Soldaten, Demonstrationen, bei denen Zivilisten erschossen werden, Kinder die durch "Unfälle" getötet werden - der Irak entwickelt sich für die USA nicht zu einem zweiten Vietnam, sondern mehr und mehr zu einem zweiten Palästina.

Am Sonntag berichtete der britische Telegraph unter Berufung auf Dr. Andrew Murrison, daß die britische Besatzung vermutlich noch über 10 Jahre andauern würde.

Murrison, ein ehemals ein leitender Chirurg in der Royal Navy und jetziges Mitglied des britischen Parlaments, ist kürzlich von einem sechswöchigen Einsatz aus dem Irak zurückgekehrt. Hochrangige britische Offiziere, mit denen er dort gesprochen hat, sind der Ansicht daß die Besetzung über das Jahr 2014 hinaus andauern wird.

Allerdings scheint es derzeit eher unwahrscheinlich, daß das amerikanische Volk eine jahrelange Besatzung mit täglich mehreren getöteten US-Soldaten hinnehmen würde.




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