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Spanischer Agent erschossen
09.10.2003









Der am Donnerstag Morgen in Baghdad erschossene spanische Diplomat war einem Bericht der spanischen El Mundo zufolge der "Verbindungsmann" im Irak zum spanischen Geheimdienst Centro Nacional de Inteligencia.

José Antonio Bernal Gómez, der praktisch vor seiner Haustür von vier Männern, die ihm dort offenbar aufgelauert hatten, erschossen worden war, war offiziell Pressesprecher der spanischen Botschaft in Baghdad.

Der 31-jährige Stabsfeldwebel der spanischen Luftwaffe Bernal wurde von seinen Mördern nach Aussage seiner irakischen Polizeiwache Auwad Eidam praktisch hingerichtet. Einer der Männer hatte ihn angesprochen und nach kurzer Zeit war Bernal davongelaufen. Nach 30 Metern fiel Bernal zu Boden und wurde von seinen Verfolgern mit einem Schuß in den Nacken getötet.

Offensichtlich ist Bernal ganz gezielt getötet worden. Wie El Mundo berichtet, war er seit zwei Jahren praktisch ununterbrochen im Irak, nur zu Beginn des Krieges war er wie alle anderen Mitarbeiter der spanischen Botschaft außer Landes gebracht worden, kehrte aber danach zurück.

Es ist kaum wahrscheinlich, daß Bernal nur zufällig als Ziel eines derart vorbereiteten Anschlags ausgewählt wurde.

Nur eine knappe Stunde später kam es zu einem Anschlag auf ein Polizeirevier im Stadtteil Sadr City in Baghdad. Bei dem Bombenanschlag wurden Meldungen zufolge neben dem Attentäter 8 Menschen getötet und Dutzende verletzt. Da beide Vorfälle aber relativ weit voneinander entfernt passiert sind, ist ein Zusammenhang - abgesehen von einem generellen Anstieg der Aktivität der Widerstandskämpfer in den letzten Tagen - eher nicht anzunehmen.




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