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Neue Kriegsdrohungen
11.10.2003









John Bolton, der Staatssekretär für Waffenkontrolle im US-Außenministerium hat einem Bericht des britischen Guardian zufolge ein weiteres Mal die Schärfe der Kriegsdrohungen der USA erhöht.

Das Hauptziel war dabei in diesem Fall der Iran. "Wir sind uns der Bedrohung durch den Iran bewußt und es besteht Einigkeit, daß diese Bedrohung ausgeschaltet werden muß", sagte er im Bezug auf den iranischen Atomreaktor in Bushehr.

Bolton zeigte sich sicher, daß der Iran den Reaktor nur aus dem Grund baut, um in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen, was vom Iran bestritten wird.

Die Atomenergiebehörde der Vereinten Nationen hat dem Iran auf Druck der USA ein Ultimatum gestellt, bis zum 31. Oktober diesen Jahres zu beweisen, daß es nicht die Entwicklung von Atomwaffen plant - was faktisch unmöglich sein dürfte.

Den "Grad der Zusammenarbeit" Syriens nannte Bolton "nicht befriedigend". Die USA werfen dem Land vor, Chemiewaffen herzustellen und Terroristen zu unterstützen und im Land zu dulden. Gerade im Zusammenhang mit dem israelischen Angriff auf Syrien vor einer Woche, der von US-Präsident Bush gutgeheißen wurde, dürfte diese Aussage zu weiteren Kopfschmerzen in Damaskus führen.

Und auch Libyen warf er vor, daß es seine "Anstrengungen intensiviert" habe, "in den Besitz von biologischen, chemischen und nuklearen Waffen zu gelangen."

Bolton wollte zwar, abgesehen von einem Verweis auf die bestehenden Sanktionen gegen den Iran und die vorgesehenen Sanktionen gegen Syrien, keine Angaben zu möglichen Schritten der USA machen, die Formulierung einer "auszuschaltenden Bedrohung" scheint hier aber eine klare Sprache zu sprechen.




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