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Mehr Reservisten für den Irak
17.10.2003









Wie AP am Freitag meldete, plant das US-Verteidigungsministerium, weitere Reservisten und Mitglieder der Nationalgarde für den Dienst im Irak einzuberufen, da die internationale Unterstützung geringer ausfällt, als dies erwartet wurde.

Da aufgrund des Rotationssystems eine große Zahl der momentan im Irak dienenden US-Soldaten in den nächsten Monaten in die USA zurückkehren werden, die Situation im Irak allerdings weiterhin eine große Besatzungstruppe erfordert, müssen weitere Reservisten eingezogen werden.

Erschwerend kommt hinzu, daß einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage bei 2.000 US-Soldaten im Irak zufolge ein Drittel der Befragten sagte, ihre Moral wäre niedrig uns sie würden sich ihrer Rückkehr in die USA ihre Dienstzeit nicht verlängern - was angesichts der Anzahl der Befragten sicherlich für alle Soldaten im Irak gelten dürfte.

Da das Rotationssystem nur vorsieht, daß die Soldaten nach einem Jahr Kriegseinsatz in die USA zurückkehren müssen, aber nicht, wieviel Zeit danach bis zu dem nächsten Einsatz vergehen muß, ist davon auszugehen, daß eine große Zahl der zurückkehrenden Soldaten nach kurzer Zeit ebenfalls wieder in den Irak - oder ein anderes amerikanisches Kriegsgebiet - entsandt werden.

Dies dürfte die bereits beginnenden Rekrutierungsprobleme noch verstärken.

Bei einem ebenfalls am Freitag von AP gemeldeten Angriff auf eine Patrouille der Militärpolizei sind in der Nacht zum Freitag in Karbala drei polnische Soldaten getötet worden. Auch dieser Vorfall ist sicherlich kaum geeignet, weitere Länder zur Entsendung von Soldaten in den Irak zu bewegen.

Neueren Informationen zufolge könnte es sich bei den Getöteten auch um amerikanische Soldaten handeln.

Näheres dazu in diesem Artikel.




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